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HWRT Wohlmuthausen erweitert den regionalen Rallye-Kalender

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Das Hohenloher Whisky Racing Team richtet am Samstag zum ersten Mal einen Rallye-Sprint aus. Das Veranstaltungsformat soll sich als Sommerveranstaltung etablieren und verspricht viel Action und kurze Wege.

Oliver Kübler und Michael Hochhäuser starten für das HWRT Wohlmuthausen − wie bei der Unterland-Hohenlohe-Wertungsfahrt − in ihrem BMW 318is.
Oliver Kübler und Michael Hochhäuser starten für das HWRT Wohlmuthausen − wie bei der Unterland-Hohenlohe-Wertungsfahrt − in ihrem BMW 318is.  Foto: Berger, Mario

Von der großen Renaissance des regionalen Motorsports möchte Robin Zaiß zwar nicht sprechen, aber allein die Tatsache, dass der 29-Jährige und seine Mitstreiter des HWRT Wohlmuthausen eine neue Motorsport-Veranstaltung auf die Beine gestellt haben, zeugt bei Fahrern und Fans gleichermaßen von gestiegenem Interesse.

"Wir haben einfach Bock auf Motorsport und wollen den Teams etwas Neues bieten", sagt Zaiß. Weil im Rallye-Kalender immer wieder Veranstaltungen wegfielen, habe man sich in Hohenlohe dazu entschlossen, dem entgegenzuwirken.

Sprint-Veranstaltung als Gegenpol zur UHW

Am Samstag lädt das Hohenloher Whisky Racing Team daher zum 1. HWRT Rallye-Sprint in den Forchtenberger Teilort Wohlmuthausen. "Der Verein wollte eine eigene Veranstaltung auf die Beine stellen", erklärt Rallye-Leiter Benjamin Schmidt den Ursprungsgedanken hinter der Veranstaltung.

Das HWRT, das für gewöhnlich am ersten März-Wochenende gemeinsam mit dem HMC Öhringen die Unterland-Hohenlohe-Wertungsfahrt (UHW), eine Rallye35, ausrichtet, möchte nun mit dem Sprint-Format am ersten August-Wochenende einen wetterbedingt potenziell zuschauerfreundlicheren Gegenpol im Sommer etablieren und bei der Organisation neue Dinge ausprobieren.

56 Starter versprechen einen umkämpften Wettbewerb

"Für uns geht es bei der ersten Auflage erst einmal darum, mit der Veranstaltung bei einer schwarzen Null herauszukommen", sagt Robin Zaiß aus dem Organisationsteam. "Wir wissen, dass viele Starter für ein Sprint-Format keine langen Wege auf sich nehmen, weil der Aufwand ähnlich groß ist wie bei einer Rallye35 oder Rallye70." Der Verein setzt daher auch auf Mund-zu-Mund-Propaganda, um seinen Sprint künftig in der regionalen Rallye-Szene zu etablieren.


Für 70 Fahrzeuge hat das HWRT eine Genehmigung erhalten, 56 Starter - zehn davon in der Retro-Wertung - haben im Vorfeld genannt. "40 wären das für uns tragbare Minimum gewesen", erklärt Zaiß. "Weil bei einem Sprint am Veranstaltungstag noch nachgenannt werden kann, sind wir - auch wegen der Ferien - ganz zufrieden." Ein Rallye-Sprint ist mit einer Maximaldistanz von 15 Kilometern noch vor den 20 beziehungsweise 55 Kilometer längeren Rallye35- und Rallye70-Veranstaltungen die kleinste Wettbewerbsform im nationalen Rallye-Kalender.

Kurze Wege zeichnen Veranstaltung aus

Gefahren wird am Samstag ab 12.31 Uhr über Feldwege rund um Wohlmuthausen. Es gibt einen fünf Kilometer langen Kurs mit rund 25 Prozent Schotter-Anteil, der dreimal von jedem Team befahren werden muss.

Der Startpark befindet sich auf dem Wohlmuthausener Sportplatz, für Rallye-Fans ist fußläufig davon ein Zuschauerpunkt eingerichtet. "Das ist das Schöne an einem solchen Sprint", sagt Robin Zaiß: "Es liegt alles nah beieinander und es gibt viele kurze Wege."

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