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TSG Heilbronn Reds müssen Titelhoffnungen endgültig begraben

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Basketball-Regionalligist TSG Heilbronn verliert gegen die TSV Wieblingen Füchse mehr als nur sein vorletztes Heimspiel. Spitzenreiter SV Möhringen würde ein Aufstiegsrecht wahrnehmen.

Die Gäste des TSV Wieblingen waren den TSG Heilbronn Reds um Simon Schmitz nicht nur beim Sprungball ein kleines Stückchen voraus.
Die Gäste des TSV Wieblingen waren den TSG Heilbronn Reds um Simon Schmitz nicht nur beim Sprungball ein kleines Stückchen voraus.  Foto: Lina Bihr

Der ganze Sonntagnachmittag stand für die TSG Heilbronn Reds nicht unter dem allerbesten Stern. Spielertrainer Goran Mijic hatte es aus privaten Gründen erst spät in die Halle geschafft, neben Kapitän Stilianos Eleftheriadis (Innenband) fehlte außerdem die Erfahrung von Themistoklis Koupidis (Wadenprobleme) und auch Abwehr-Bollwerk Sinisa Cibula war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Die Kombination all dieser Faktoren konnte der Regionalligist letztlich nicht kompensieren und musste sich nach einem spielerisch durchwachsenen Auftritt den Füchsen des TSV Wieblingen mit 65:71 (40:37) geschlagen geben.

Spitzenreiter ist für die Reds nicht mehr einzuholen

Durch die sechste Saisonniederlage endete auch endgültig der Titeltraum der TSG, nachdem sowohl Spitzenreiter SV Möhringen als auch der USC Heidelberg II ihre Spiele am Vortag deutlich gewonnen hatten. Die Reds mussten ihren erst in der vergangenen Woche eroberten zweiten Tabellenplatz wieder hergeben und rutschten auf Rang vier ab. Bei drei noch zu spielenden Partien ist die SV Möhringen aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs von den Reds nicht mehr zu überholen.

"Nach dem Möhringer Sieg gestern war klar, dass sie hoch gehen werden", sagte Goran Mijic, der einen möglichen Aufstieg bereits vor dem Sprungball abgehakt hatte. Selbst bei einem Erfolg gegen Wieblingen hätten für ihn zu viele kuriose Umstände zusammenkommen müssen, als dass sein Team tatsächlich noch in Liga vier hätte anklopfen können.

SV Möhringen würde Aufstiegsrecht wahrnehmen

Die letzte Hoffnung machte dann am Montag Sascha Klatt, Mannschaftskoordinator des Möhringer Regionalliga-Teams, auf Stimme-Nachfrage zunichte. Denn an den Gerüchten, nach denen die Landeshauptstädter auf einen Aufstieg freiwillig verzichten würden, sei nichts dran, versicherte Klatt: "Wir müssen zwar noch an ein paar Dingen arbeiten, aber wir sind gewillt aufzusteigen, wenn wir es denn sportlich schaffen sollten." Neben den steigenden Kosten, die es in Liga vier abzufedern gelte, müssten die Möhringer auch bei der Spieltagsorganisation und der Medienarbeit noch zulegen. "Aber ich bin guter Dinge, dass wir das hinbekommen."

Reds können schwaches drittes Viertel nicht ausgleichen

Die Heilbronn Reds hatten in ihrem Duell mit dem TSV Wieblingen ein für sie in dieser Saison typisches Spiel gezeigt. Während die Drei-Punkt-Würfe ganz manierlich fielen und die Rebound-Quote gut war, fanden aus der Kurzdistanz zu wenige Würfe den Weg durch den Ring. Hinzu kam das fast schon erwartbar schwache dritte Viertel, das die Reds mit 8:18 verloren. "Leider haben wir das diesmal nicht mehr aufholen können", sagte Mijic. "Der Gegner war heute einfach besser und hat die vielen Fehler, die wir gemacht haben, gut ausgenutzt."

Die sieben Punkte Rückstand vor dem Schlussviertel egalisierten die Gastgeber dank Distanz-Treffern von Vedran Milicevic und Nils Maisel zwar noch, doch danach setzten sich die Gäste wieder ab.

Florian Goldau sammelt erste Heim-Minuten

Für Florian Goldau war es dennoch ein besonderes Spiel. Der 28-Jährige feierte in der Mörike-Halle sein Heim-Debüt, nachdem er sich im Februar den Reds angeschlossen hatte. "Gerade beim Spielsystem ist für mich noch vieles neu", sagte Goldau, den es berufsbedingt nach Heilbronn verschlagen hat und der zuvor in Ansbach fünf Jahre in der sechstklassigen Bayernliga aktiv gewesen war. "Aber das ist eine super Truppe und die Stimmung hier ist natürlich auch toll." Das wird sie wohl auch bleiben - allerdings noch mindestens ein Jahr in Liga fünf.


TSG Heilbronn Reds: Schnakenberg (6), Vasovic (2), Schmitz (18), Maisel (17), Milicevic (19); Klein, Goldau, Cibula, Hajzeri, Mijic (3).

Schiedsrichter: Silas Hemberger/Toni Zimmermann.

Zuschauer: 300.

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