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Aufstieg ist bei den Heilbronn Reds kein Tabuthema

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Mit 30 Punkten startet Regionalligist TSG Heilbronn als Tabellendritter in die Rückrunde. Die Reds scheuen den Titelkampf nicht und erwarten am Sonntag zum Jahresauftakt die PKF Titans Stuttgart.

Die Reds um Denis Schnakenberg greifen am Sonntag wieder ins Liga-Geschehen ein und liegen nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter USC Heidelberg II.
Die Reds um Denis Schnakenberg greifen am Sonntag wieder ins Liga-Geschehen ein und liegen nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter USC Heidelberg II.  Foto: Lina Bihr

Haben sie bei den TSG Heilbronn Reds vor dem Rückrundenstart am Sonntag gegen die Titans Stuttgart (17 Uhr, Mörike-Sporthalle) nun Druck oder nicht? Die Frage kann auch Spielertrainer Goran Mijic nicht abschließend mit Ja oder Nein beantworten. Denn es kommt auf die Perspektive und Erwartungshaltung an, ob der Basketball-Regionalligist in der zweiten Saisonhälfte nur gewinnen oder nur verlieren kann.

TSG Heilbronn Reds sind als Tabellendritter voll im Soll

Diese durchaus kuriose Konstellation hat ihre Wurzeln in der tabellarischen Ausgangslage. Als Dritter ist die TSG, die bereits in der Vorsaison als Aufsteiger für mächtig Furore sorgte, voll im Soll und kann sich zudem auf die beste Defensive der Liga verlassen. Was die Rückrunde jedoch besonders spannend macht, ist die Tatsache, dass die Reds nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter USC Heidelberg II liegen und damit alle Chancen - und berechtigte Ambitionen - haben, als Meister am Saisonende der Fünftklassigkeit nach zwei Jahren bereits wieder den Rücken zu kehren.


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TSG Heilbronn Reds träumen vom Profi-Basketball


"Es gibt jetzt in der zweiten Saisonhälfte natürlich ein bisschen Druck, weil der Kontakt zur Spitze da ist", sagt Goran Mijic mit Blick auf die Erwartungshaltung, nur um direkt hinterher zu schieben: "Aber andererseits haben wir auch überhaupt keinen Druck, weil die Jungs in der Hinrunde gesehen haben, dass sie mithalten und gegen jeden Gegner gewinnen können." Das sei mental nicht zu vernachlässigen. Selbst bei ihren drei Saisonniederlagen aus den 13 bisherigen Spielen waren die Reds nicht chancenlos. Einzig die verlorene Partie bei der KuSG Leimen (75:85), dem aktuell Drittletzten des Klassements, die die Heilbronner Anfang November nach der Halbzeit verspielten, schmerzt im Rückblick.

Vier Mannschaften kämpfen um die Regionalliga-Meisterschaft

"Natürlich können wir Erster werden, aber das können andere auch", sagt Mijic und hat dabei die SV Möhringen, BG Remseck und vor allem Herbstmeister USC Heidelberg II im Kopf. "Die haben dort gute Strukturen und mit Phillipp Heyden einen ehemaligen Bundesliga-Spieler als Trainer." Dennoch sind die Heilbronner eines von zwei Teams, das den Universitäts-Sport-Club in der Hinrunde geschlagen hat. Den Vierkampf der eng zusammenliegenden Spitzengruppe um Meistertitel und Aufstieg scheuen die Reds daher nicht.

Spielerisch war die Hinrunde aus TSG-Sicht von vielen engen Spielen geprägt, in denen das Mijic-Team jedoch meist das bessere Ende für sich hatte. Dennoch wirkten viele Auftritte nicht so behände und selbstverständlich wie noch im Aufstiegsjahr, was Goran Mijic hin und wieder durchaus bemängelte. "Die Mannschaft kann mehr, als sie gezeigt hat. Aber die guten Ergebnisse überstrahlen, dass ich nicht immer ganz zufrieden war", sagt Mijic. "Die Resultate waren besser als ich es erwartet habe", gibt der 37-Jährige zu.

Spielertrainer Goran Mijic gibt die sportliche Richtung vor. Für die Heilbronner Basketballer soll es in der Rückrunde noch weiter nach oben gehen.
Spielertrainer Goran Mijic gibt die sportliche Richtung vor. Für die Heilbronner Basketballer soll es in der Rückrunde noch weiter nach oben gehen.  Foto: Berger, Mario

Trainer Goran Mijic feilt an Defense-Überraschungen

Er möchte im Training bis Ende Februar noch an spielerischen Feinheiten feilen lassen, neue Angriffsspielzüge und einige "Defense-Überraschungen" einstudieren, wie er ankündigt. "Dann schauen wir mal, was möglich ist." Für seine Mannschaft gehe es darum, mit Konstanz und verletzungsfrei durch die Rückrunde zu kommen, denn, so glaubt Mijic, die Meisterschaft wird nicht in den direkten Duellen mit Heidelberg, Möhringen oder Remseck entschieden werden. "Wer gegen die Teams von unten ohne Ausrutscher seine Punkte sammelt, hat am Ende die größten Chancen", ist der angehende A-Lizenz-Inhaber überzeugt.

Nicht mehr zur Verfügung stehen wird ihm dabei allerdings Manuel Ferreira. Der 23-jährige Shooting Guard ist in der Winterpause nach zehn Hinrunden-Einsätzen und 16 Punkten zu Landesliga-Tabellenführer BG Tamm/Bietigheim gewechselt, um dort mehr Spielzeit zu erhalten, was ihm Goran Mijic bei den Reds nicht zusichern konnte.


Dauerkarten-Aktion zum Rückrundenstart

Die TSG Heilbronn Reds bieten für ihre sechs verbleibenden Regionalliga-Heimspiele der Saison eine spezielle Rückrunden-Dauerkarte an. Die digitalen Sitzplatz-Tickets gibt es für 15 Euro (zuzüglich 1,59 Euro Bearbeitungsgebühr) im Internet unter www.heilbronnreds.de/tickets.

Sie berechtigen zum Besuch aller verbleibenden Heimspiele gegen die PKF Titans Stuttgart (14. Januar), PS Karlsruhe Lions II (4. Februar), KuSG Leimen (11. Februar), Hakro Merlins Crailsheim II (3. März), TSV Wieblingen Füchse (17. März) und den SSC Karlsruhe (20. April). Spielbeginn ist in der Sontheimer Mörike-Sporthalle jeweils um 17 Uhr.

 
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