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Doppel-Derby-Erfolg für Sport-Union Neckarsulm gegen TV Flein

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In der Württembergliga überzeugt der Favorit, in der Verbandsliga überrascht der Außenseiter: Die Sport-Union Neckarsulm zeigt dem TV Flein beim Derby-Samstag zweimal seine Grenzen auf.

Ganz oft ging es für den TV Flein mit Torhüterin Vanessa Amon (in weiß) im Derby bei der Sport-Union Neckarsulm II viel zu schnell. 
Foto: Christiana Kunz
Ganz oft ging es für den TV Flein mit Torhüterin Vanessa Amon (in weiß) im Derby bei der Sport-Union Neckarsulm II viel zu schnell. Foto: Christiana Kunz  Foto: Kunz, Christiana

Das Gipfeltreffen entpuppte sich als ungleiches Duell in der Württembergliga der Frauen. In den ersten 20 Minuten konnten die Fleiner Frauen noch einigermaßen mithalten, am Ende gewann die Sport-Union Neckarsulm II das Württembergliga-Derby jedoch hochverdient mit 32:18 (15:10). Damit ist dem verlustpunktfreien Spitzenreiter die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Die Feierlichkeiten blieben allerdings im Rahmen, denn für den Aufstieg muss noch die Relegation bewältigt werden.

Frauen-Württembergliga: Neckarsulmer Abwehr spielt "im oberen Bereich" 

Die Gäste hatten von Beginn an versucht, Sophie Lütke mit einer kurzen Deckung aus dem Spiel zu nehmen. Doch Neckarsulms Spielmacherin erzielte ihre Treffer einfach im Gegenstoß, weil sie in der Abwehr immer wieder die Passwege antizipierte und dann nicht zu halten war.

Da Lina Schrembs früh umknickte, rückte Seline Ineichen in den Neckarsulmer Innenblock. Mit Torhüterin Celia Schneider dahinter war das viel zu viel Defensiv-Power für den Fleiner Angriff. "Unsere Abwehr hat heute im oberen Bereich gespielt", konstatierte Neckarsulms Trainer Stefan Krebs.

Nur acht Fleiner Tore in der zweiten Hälfte

Mit zunehmender Spieldauer fiel den Fleinerinnen immer weniger ein, um selbst Tore zu erzielen. Mit Beginn der zweiten Hälfte wurden die Gäste förmlich überrannt. Lediglich acht Treffer gelangen in den zweiten 30 Minuten.

"Wir haben heute nicht wirklich ein Derby gespielt. Die Niederlage tut weh, wir hatten uns mehr vorgenommen. Es haben aber mindestens 20 bis 30 Prozent in allen Bereichen gefehlt", sagte Fleins Trainer Patrice Payer. In den verbleibenden fünf Partien gilt es nun, den zweiten Platz abzusichern, um ebenfalls in die Aufstiegsrelegation einzuziehen.

Sport-Union Neckarsulm siegt bei den Herren deutlich gegen TV Flein

Eine Frage stellte sich nach Spielende unweigerlich: Warum in aller Welt stecken die Neckarsulmer Handballer im Verbandsliga-Abstiegskampf? Dank einer bärenstarken Teamleistung bezwang die Sport-Union am Samstagabend im Derby den Tabellenführer TV Flein deutlich und verdient mit 30:24 (12:11).

"Wir sind heute als geschlossene Einheit aufgetreten, haben die kompletten 60 Minuten durchgezogen", sagte Kapitän Yannick Guldi. Damit war die eingangs gestellte Frage schon halb beantwortet: "Leider rufen wir solche Leistungen nicht konstant ab", gestand Trainer Jonas Heilmann. Besonders nicht auswärts, wo sein Team erst einen Punkt ergattern konnte. Unglücklicherweise steht in den verbleibenden vier Spielen allerdings nur noch ein Heimspiel auf dem Programm.

Quer in der Luft liegend setzt Neckarsulms Felix Hofacker (links) zum Wurf an. Fleins Christian Joos (Zweiter von links) zieht zurück.
Quer in der Luft liegend setzt Neckarsulms Felix Hofacker (links) zum Wurf an. Fleins Christian Joos (Zweiter von links) zieht zurück.  Foto: Christiana Kunz

Fassungslosigkeit beim TV Flein nach Niederlage gegen Sport-Union Neckarsulm

Bei den Gästen herrschte ein Stück weit Fassungslosigkeit nach der zweiten Niederlage hintereinander gegen ein Team aus dem Tabellenkeller. "Wir waren emotional nicht bereit für dieses Derby", suchte Trainer Rudolf Wagner nach einer Erklärung.

Seine Fleiner kamen jedenfalls überhaupt nicht in ihr gefürchtetes Tempospiel, da Neckarsulm ein exzellentes Rückzugsverhalten zeigte. Zudem schmeckte den Gästen die offensive Deckung der Sport-Union ganz und gar nicht. In Summe erzielten die Fleiner nur 24 Treffer, im Schnitt sind es zehn mehr.

Sport-Union will auf "Bonuspunkte" aufbauen

"Das waren heute zwei Bonuspunkte. Wir dürfen in den restlichen Spielen aber keinen Schritt weniger machen, sondern eher noch einen mehr", forderte Heilmann. Die Fleiner müssen schnellstmöglich wieder in ihre Erfolgsspur finden, um nicht auf der Zielgeraden noch die Meisterschaft zu verspielen.

 
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