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Nach zwei Aufstiegen in drei Jahren geht es für den TSV Bönnigheim um den Klassenerhalt

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Aufsteiger TSV Bönnigheim hat seine namhaften Abgänge nicht ersetzen können und geht mit einem dünnen Kader in die erste Oberliga-Saison der Vereinsgeschichte. 

Für David Müller (Zweiter von links) und den Aufsteiger TSV Bönnigheim wird es eine schwere Saison in der Oberliga.
Für David Müller (Zweiter von links) und den Aufsteiger TSV Bönnigheim wird es eine schwere Saison in der Oberliga.  Foto: Kunz, Christiana

Es ist schon eine bemerkenswerte Entwicklung, die der TSV Bönnigheim in den vergangenen drei Jahren im Männerbereich hingelegt hat. In der Saison 2022/23 spielte der TSV noch in der Landesliga, zwei Aufstiege später ist der Verein in der Oberliga angekommen. „Wir werden mit aller Gewalt versuchen, die Klasse zu halten“, sagt Trainer Simon Weiberle. Der 39-jährige Oberstenfelder hat maßgeblichen Anteil an den bislang größten Vereinserfolgen im Männerbereich, seit er das Amt im Januar 2023 übernommen hat.

Bei Spielergesprächen ging es schnell um Geld 

Die Aufgabe für die Saison 25/26 wird allerdings besonders herausfordernd. Denn mit Jonas May und Samuel Schmid haben zwei Erfolgsgaranten der vergangenen Jahre den Verein in Richtung Regionalligist Weinsberg verlassen. Trotz vielfältiger Bemühungen gelang es dem Verein nicht, adäquaten Ersatz zu finden.

„Ich habe bestimmt 20 Spielergespräche geführt, es ging dabei aber viel um Geld. Das passt nicht zu unserem Konzept und nicht zu unserem Verein“, erklärt Weiberle, warum der eine oder andere Transfer nicht zustande gekommen ist. Über die Konsequenz daraus macht der Trainer ebenfalls keinen Hehl: „Unser Kader ist zu dünn. Wir werden Augen und Ohren offenhalten, um vielleicht im Winter personell noch einmal nachzulegen.“

Talente aus der eigenen Jugend haben Sprung in erste Mannschaft geschafft  

Am wenigsten Sorgen hat der Aufsteiger im Tor. Mit den zwei Neuzugängen Mario Schultz aus Flein und Felix Kerber aus Ludwigsburg sieht sich der TSV gut aufgestellt. Die Vorgänger Nick Teschke und Heiko Nicht stünden im Notfall ebenfalls bereit, um einzuspringen.

Mit dem 17-jährigen Henri Haug und dem 18-jährigen Fabian Schmid haben zwei Jungspunde aus den eigenen Reihen den Sprung in die erste Mannschaft geschafft. Beiden bescheinigt Weiberle enormes Potenzial. Das besitzt auch der ehemalige Weinsberger Kreisläufer Güngör Cakar. „Er hatte zu Beginn ein paar Fitnessprobleme, ist jetzt aber voll da“, ist Weiberle überzeugt. Mit Rückkehrer David Track hat der TSV wieder einen Linkshänder im rechten Rückraum.

Auftakt am Samstagabend gegen den TV Hardheim

Sein Spielsystem musste der Trainer allerdings etwas anpassen. In der Abwehr will der TSV variabler auftreten, im Angriff über Durchbrüche zu Torerfolgen kommen. Erster Gegner ist am Samstag (20 Uhr) der TV Hardheim. „Die sind nicht besser und nicht schlechter als wir. Wir brauchen uns vor niemanden verstecken“, sagt Weiberle. 

Kader TSV Bönnigheim

Tor: Felix Kerber, Mario Schultz, Nick Teschke.Außen: Yannick Herter, Levin May, Benedikt Qual.Rückraum: Jaron May, David Müller, Fabian Schmid, Lukas Alber, Timo Zundel, David Track, Henri Haug.Kreis: Güngör Cakar, Jannis Orth, Andreas Horst.Trainer: Simon Weiberle.Co-Trainer: Julian Weresch.Torwart-Trainer: Torben Gottwald.

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