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Mit Duo aus der Region: Turniersieg der U19 in Málaga setzt Ausrufezeichen für die EM

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Die DHB-Juniorinnen um Aylin Bornhardt und Lara Däuble haben das Vorbereitungsturnier gewonnen und Selbstvertrauen für die Europameisterschaft in Montenegro getankt. 

Im März hatte die U 19-Nationalmannschaft mit Aylin Bornhardt (Mitte) ein Trainingslager in Neckarsulm absolviert.
Im März hatte die U 19-Nationalmannschaft mit Aylin Bornhardt (Mitte) ein Trainingslager in Neckarsulm absolviert.  Foto: Berger, Mario

Die U18-Weltmeisterinnen des vergangenen Jahres wähnten sich irgendwann im falschen Film. Ausgerechnet beim Heim-Turnier zur Vorbereitung auf die U19-Europameisterschaft wurden die Spanierinnen am Samstagabend in der zweiten Hälfte von der deutschen Nationalmannschaft regelrecht auseinandergenommen. Der 36:27 (18:15)-Erfolg der DHB-Auswahl war auch in der Höhe verdient und bedeutete gleichzeitig den Sieg beim hochkarätig besetzten Vier-Länder-Turnier im andalusischen Málaga.

„Wir sind mit diesem tollen Sieg sehr zufrieden, aber wir müssen abwarten, wie es in zwei Wochen aussieht, wenn es an die wichtigen Spielen geht. Aber wir nehmen auf jeden Fall Selbstvertrauen mit zur EM“, sagte Bundestrainer Christopher Nordmeyer. Das gilt auch für das Duo aus der Region, die Abstatterin Lara Däuble und Aylin Bornhardt. Gerade die letztgenannte Kreisläuferin des Drittligisten SG Schozach-Bottwartal lieferte drei starke Auftritte ab.

Auftakt-Remis gegen Frankreich nach starker Aufholjagd 

Im Anschluss an einen viertägigen Lehrgang in Großwallstadt bestritt die DHB-Auswahl am vergangenen Donnerstag ihr erstes Turnierspiel gegen Frankreich. Im März war das Team zu Gast in Neckarsulm und bestritt zwei Länderspiele gegen die Schweiz. Dank einer starken Aufholjagd nach 23:27-Rückstand (45. Minute) endete das Offensiv-Spektakel gegen Frankreich mit einem 35:35 (17:17)-Remis. „Auch wenn wir die Partie am Ende hätten gewinnen können, sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, resümierte Nordmeyer die Auftaktbegegnung.

Am Freitag hieß der Gegner dann Portugal. Hier konnte sich der Bundestrainer den Luxus erlauben, seine Startformation nach 20 Minuten komplett zu tauschen und ein wenig zu experimentieren. Allenfalls das Kreisläuferspiel der Portugiesinnen bereitete in der ersten Hälfte Schwierigkeiten. Offensiv glänzten besonders die deutschen Außenspielerinnen. Am Ende stand ein deutlicher 38:26 (21:15)-Sieg auf dem Spielbericht. „Es war uns wichtig, dass wir mit zwölf Toren Unterschied gewinnen, nachdem Spanien sich mit elf gegen Portugal durchgesetzt hatte. Wir sind diese Aufgabe sehr seriös angegangen. Auch heute hat das Team gezeigt, dass es Sachen sehr schnell umsetzt“, lobte Nordmeyer sein Team.

DHB-Auswahl knackt das Abwehr-Bollwerk der Spanierinnen

Damit war klar, dass es am Samstag im Duell mit den Gastgeberinnen um den Turniersieg gehen würde. Die Spanierinnen hatten Portugal mit 29:18 und Frankreich mit 28:19 deutlich bezwungen. Gerade die Defensive war dabei ein echtes Bollwerk, das erst Deutschland zum Einsturz brachte. Ein 6:1-Lauf vom 22:18 zum 28:19 war die spielentscheidende Phase. „Es war mit die schwierigste Aufgabe, gegen die unterschiedlichen Deckungssysteme Lösungen zu finden. Das haben wir prima geschafft. Auch das spanische Spiel mit der siebten Feldspielerin konnten wir nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut verteidigen“, freute sich Nordmeyer.

Beide Mannschaften werden sich bereits in elf Tagen bei der Europameisterschaft in Montenegro wieder gegenüberstehen. Spanien und Deutschland sind die Favoriten in der Vorrundengruppe D, in der es beide Teams zudem mit den Färöer Inseln und Rumänien zu tun bekommen. In der aktuellen Form ist der DHB-Auswahl ein weiterer Coup zuzutrauen. Das große Ziel ist natürlich, eine Medaille mitzubringen. 

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