A-Juniorinnen der SG Schozach-Bottwartal sind gegen Top-Team HC Leipzig chancenlos
Ein Klassenunterschied entscheidet das Duell in der Bundesliga-Meisterrunde schon in der Anfangsviertelstunde. SGSB lässt sich jedoch nicht hängen und blickt bereits auf das Heimspiel gegen den HC Erlangen.

Dass der HC Leipzig nicht mit dem VfL Pfullingen, beim 41:19-Erfolg Regionalliga-Gegner der SG Schozach-Bottwartal in der Vorwoche, zu vergleichen sein würde, war schon vor dem zweiten Spieltag in der Meisterrunde der A-Juniorinnen-Bundesliga klar.
Doch der Unterschied zwischen den Sachsen und den Gastgeberinnen aus dem Bottwartal war am Sonntag dann doch beachtlich. Mit 19:37 (6:22) blieb das Nachwuchs-Team von Trainer Marc Däuble gegen den Vorjahres-Vierten ohne Chance, verdiente sich aber nach einer ausgeglichenen zweiten Hälfte zumindest Anerkennung.
Schwache erste Hälfte entscheidet Partie vorzeitig
„Wir trainieren dreimal in der Woche, die zweimal am Tag. Dazu kam am Anfang sicherlich auch die Nervosität vor der Kulisse und der Respekt vor dem Gegner“, sagte Däuble, war nach Spielschluss aber dennoch stolz auf sein Team, weil es sich gegen eine Mannschaft, die sich berechtigte Hoffnungen auf den Deutschen Meistertitel machen kann, nicht hatte hängen lassen.
Während das Spiel mit zehnminütiger Verspätung begonnen hatte, benötigte die SGSB sogar ganze 45 Minuten, um halbwegs in die Partie zu finden. Denn erst mit Beginn der zweiten Spielhälfte entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Da stand es jedoch bereits 6:22 und die Chancen, nach dem 34:26-Erfolg von Borussia Dortmund beim HC Erlangen am Vortag noch in die K.o.-Phase einzuziehen, waren im Grunde bereits dahin.
Leipziger Zweitliga-Erfahrung behält die Oberhand
Zu den klaren körperlichen Nachteilen von Däubles Team gesellten sich gerade zu Beginn zu viele technische Fehler, um dem HCL den Sieg ernsthaft streitig machen zu können. Die mit einer Handvoll zweitligaerfahrenen Akteurinnen angereisten Gäste überzeugten zudem in den ersten 30 Minuten mit einer bestechenden Effektivität vor dem Tor. So hing die SG Schozach-Bottwartal vor der Pause völlig in der Luft.
„Wir haben nicht das auf den Platz gebracht, was wir können.“
Marc Däuble
Torhüterin Hanna Krause fand nicht ins Spiel, seinen Rückraum tauschte Trainer Däuble bereits nach zehn Minuten in der ersten Auszeit aus und Lina Schrembs mühte sich gegen die robuste, 1,91 Meter große Marlene Tucholke und Laura Sophie Klocke am Kreis häufig vergeblich. „Wir haben da nicht das auf den Platz gebracht, was wir können“, sagte Marc Däuble.
SG Schozach-Bottwartal zeigt nach der Pause eine gute Reaktion
Dank mehr Tempo, Zielstrebigkeit und vor allem mehr Mut sorgte der SGSB-Nachwuchs in Hälfte zwei aber doch noch für eine ausgeglichene Partie. Zwar ging auch der zweite Abschnitt mit 13:15 knapp verloren, doch Chancen hatten die Gastgeberinnen nun genügend. Paula Hofer traute sich mehr Abschlüsse zu, Liv Fiederer verteilte die Bälle im Rückraum schneller und die eingewechselte Medina Martinovic zeigte zwischen den Pfosten einige gute Paraden.
Obwohl ein Einzug in die Runde der letzten acht für die SGSB nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel nun nicht mehr möglich ist, behält der letzte Spieltag am 2. März seinen Reiz: Im Heimspiel gegen den ebenfalls noch punktlosen HC Erlangen geht es dann um den dritten Platz, der gleichbedeutend mit einer Direkt-Qualifikation für die Jugend-Bundesliga in der nächsten Saison wäre.
SG Schozach-Bottwartal: Krause; Martinovic – Thierer (2), Hofer (5), Fiederer (1), Schrembs (1), Härle (1), Siebert (3/2); Schäufele (2), Herdle (2), Janiak, Schacht (1), Metzger (1/1), Schulze.
Erfolgreichste Werferinnen HC Leipzig: Lilly Glimm (8), Laura Sophie Klocke (7).
Schiedsrichter: Till Egler/Simon Weisbrod.
Siebenmeter: SG Schozach-Bottwartal: 3/6; HC Leipzig: 0/0.
Zeitstrafen: 1/0.
Zuschauer: 250.
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