Dank überragender Lara Däuble: 29:29-Remis der DHB-Auswahl zum EM-Auftakt gegen Spanien
Gleich das erste EM-Spiel entwickelte sich für die deutschen U19-Juniorinnen in Montenegro zum Nervenkrimi. Bereits am Donnerstag steht das zweite Vorrundenspiel gegen Rumänien an.

Gleich zum Auftakt der Europameisterschaft durchlebten die deutschen U19-Juniorinnen einen Krimi, der Nerven kostete. Die Partie gegen U18-Weltmeister Spanien in Montenegros Hauptstadt Podgorica war am Mittwochnachmittag an Spannung kaum zu überbieten. Am Ende trennten sich die Teams mit einem gerechten 29:29-Unentschieden. „Das Unentschieden ist leistungsgerecht, auch wenn wir uns für eine über weite Strecken breit aufgestellte, gute Leistung mit einem Sieg hätten belohnen können“, sagte Bundestrainer Christopher Nordmeyer.
Am Donnerstag wartet Rumänien als zweiter Vorrundengegner
Überragende Spielerin in der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) war die Abstatterin Lara Däuble mit sechs Treffern und zahlreichen Assists. Zurecht wurde die 18-Jährige zur besten Spielerin gekürt. Bereits am Donnerstag (17 Uhr/kostenpflichtiger Livestream auf www.ehftv.com) steht die zweite Vorrundenbegegnung gegen Rumänien auf dem Programm.
Nachdem das Team von Bundestrainer Nordmeyer die Ibererinnen vor zehn Tagen in einem Vorbereitungsturnier noch mit neun Treffern geschlagen hatte, führte am Mittwoch eine nervöse Anfangsphase zu einem 3:7-Rückstand (12. Minute). Angeführt von Däuble starteten die Deutschen aber eine fulminante Aufholjagd, so dass nach einem 5:1-Lauf beim 8:8 (16.) die Partie schon wieder ausgeglichen war.
DHB-Auswahl führt zur Pause mit drei Toren
Der Bundestrainer wechselte komplett durch, nahm neben Däuble auch die Kornwestheimerin Aylin Bornhardt vom Feld, die für den Drittligisten SG Schozach-Bottwartal spielt. Die neue Formation fand sofort ins Spiel und sorgte für eine 16:13-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel legten die Spanierinnen jedoch besonders defensiv eine Schippe drauf und glichen bereits in der 36. Minute zum 19:19 aus.
Von nun an entwickelte sich eine Partie auf Messers Schneide. Ständig wechselte die Führung, ständig das Momentum. Als es in die letzten zehn Minuten ging, wähnten sich die Deutschen schon auf der Siegerstraße. Jana Walther vom HC Leipzig stellte auf 27:24 (51.). Doch kurz darauf kassierte Lara Däuble eine Zwei-Minuten-Strafe.
Linksaußen Chiara Rohr gleicht für Deutschland zum 29:29-Endstand aus
In Überzahl kam Spanien wieder heran, Kreisläuferin Kelly Fonkeng Mfotiog glich zum 28:28 aus (56.). Die mit sieben Treffern gerade in den Eins-gegen-Eins-Situationen überragende Belen Rodriguez Lario brachte Spanien sogar mit 29:28 in Führung (58.).
Nun war Däuble gefordert. Die Linkshänderin suchte den Weg Richtung Tor und wurde unsanft von Mfotiog gestoppt, die dafür die Rote Karte sah. Linksaußen Chiara Rohr glich in Überzahl für Deutschland zum 29:29-Endstand aus (59.).
 Stimme.de
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