Von Fans provozierte Spielunterbrechung kostet Falken möglichen Sieg in Erding
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Sportdirektor Martin Jiranek ist sich sicher: Wären beide Teams nicht kurz nach Beginn des zweiten Drittels in die Kabinen geschickt worden, weil Falken-Anhänger Pyrotechnik gezündet hätten, hätte Heilbronn das Spiel bei den Erding Gladiators gewonnen.
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In die Verlegenheit, einen Drei-Tore-Rückstand aufholen zu müssen wie zuletzt in Lindau oder gegen Selb gerieten die Heilbronner Falken bei den Erding Gladiators nicht. Beim Oberliga-Neuling verspielten die Unterländer vielmehr eine 3:0- und 4:2-Führung und verloren mit 4:5 (1:0, 3:3, 0:2).
Spielentscheidend für Martin Jiranek war eine von den Heilbronner Fans verursachte rund 15-minütige Unterbrechung kurz nach Beginn des zweiten Drittels. „Wir sind gut in die Partie gekommen und waren mental bereit“, berichtet der Falken-Sportdirektor, der den mit Magen-Darm-Problemen in Heilbronn geblieben Coach Niko Eronen hinter der Bande vertrat. „Doch nach dieser Spielunterbrechung haben wir 1:5 verloren. Da haben wir nachgelassen, während die Erdinger Gas gegeben haben.“ Und sein Gegenüber Thomas Daffner ergänzt: „Wir haben 60 Minuten daran geglaubt, das Spiel gewinnen zu können.“
Falken-Fans lassen sich von ihrer Feierlaune in Erding zu sehr mitreißen
Doch was war passiert zu Beginn des Mittelabschnitts? Die Falken-Anhänger ließen sich etwas zu sehr von ihrer Feierstimmung mitreißen und brannten im Gäste-Fanblock Pyrotechnik ab. Dadurch wurde die Brandmeldeanlage ausgelöst. Nach kurzen Diskussionen auf dem Eis gingen beide Mannschaften für knapp eine Viertelstunde in die Kabinen, die Halle wurde allerdings nicht geräumt.
Die Falken-Fans stehen auch auswärts immer zahlreich hinter ihrem Team. In Erding haben sie sich in ihrer Feierlaune aber zu sehr mitreißen lassen.
Foto: Archiv/Imago/Julia Rahn
Bis dahin war alles für die Falken, die auf die verletzten Nolan Ritchie, Robin Just und Lars Schiller verzichten mussten, gelaufen. Mit ihrer ersten Überzahl erzielten sie das 1:0 durch Thore Weyrauch (5. Minute). Mit der Führung im Rücken taten die Gäste gegen die teilweise limitiert wirkenden Oberbayern nicht mehr als das Notwendigste. Das Spiel plätscherte im weiteren Verlauf des ersten Drittels vor sich hin, Höhepunkte waren Mangelware.
Furioser Beginn im zweiten Drittel: Heilbronner Falken erzielen zwei Tore innerhalb von 30 Sekunden
Fahrt nahm die Partie mit Beginn des Mittelabschnitts auf. 68 Sekunden nach Wiederbeginn erhöhte Gunars Skvorcovs auf 2:0. Wiederum nur gut eine halbe Minute darauf staubte Julian Schams zum 3:0 ab, nachdem Erdings Goalie Leon Meder den Puck aus den Augen verloren hatte (22.).
Doch direkt darauf ging es erst einmal in die Kabinen. „Wir konnten besprechen, dass wir ein bisschen anders spielen müssen“, freut sich Daffner. Außerdem brachte David Zabolotny für Meder zwischen die Pfosten. Mit einem Doppelpack innerhalb von nicht einmal zwei Minuten – ein Mal in Überzahl – verkürzte Markus Eberhardt auf 2:3 (25./27.), was Jiranek zu einer Auszeit zwang.
Erding hat nach der Spielunterbrechnung das Momentum an sich gerissen
Zwar nahm Lukas Wagner den Gladiators kurzzeitig mit dem 4:2 den Wind aus den Segeln (31.). Doch das Momentum hatten die Falken bereits an die Gastgeber abgegeben. Grady Hobbs in Unterzahl (36.) und Maximilian Forster in Überzahl (32.) glichen zunächst zum 4:4 aus. Den Siegtreffer erzielte bereits rund zehn Minuten vor dem Ende Thomas Matheson (50.).
In der Schlussphase verteidigten die Oberbayern ihren knappen Vorsprung mit vollem Körpereinsatz, obwohl zunächst Bastian Cramer für zwei Minuten in die Kühlbox musste (53.), und Jiranek 105 Sekunden vor dem Ende Goalie Franz Jokinen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm. „Manchmal gewinnen einem auch die Special Teams ein Spiel“, freut sich Daffner.
Die Falken haben nun zwei Tage trainingsfrei. Erst am 26. Dezember treffen sie sich am Vormittag wieder für eine kurze Einheit. "Es ist immer leichter, in ein Spiel zu gehen, wenn man ein Pre-Game-Skate hat. Einfach ein bisschen die Beine wieder aktivieren und sich gut durchzudehnen", erklärt Jiranek. Denn bereits am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags (19.30 Uhr) empfangen die Heilbronner den Deggendorfer SC im Eisstadion am Europaplatz.
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