Nach 2:5-Rückstand in Lindau: Heilbronner Falken gewinnen 6:5 im Penaltyschießen
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Ein verrücktes Spiel liefern sich die Heilbronner Falken und die Lindau Islanders. Erst sieht das Team vom Bodensee wie der sichere Sieger aus, dann haben die Unterländer den Siegtreffer auf dem Schläger. Robin Just muss nach Zusammenprall mit Freddy Cabana ins Krankenhaus.
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Gerade noch so haben die Heilbronner Falken bei den Lindau Islanders ihren Kopf aus der Schlinge gezogen und beim 6:5 (2:3. 0:1, 3:1)-Sieg nach Penaltyschießen zwei Punkte eingefahren. Zu Beginn des dritten Drittels schien Leon Sivic mit einem Unterzahltreffer zum 5:2 schon für die Vorentscheidung gesorgt zu haben, nachdem die Lindauer den Heilbronnern im Mittelabschnitt den Schneid abgekauft hatten. Doch mit einem Schlussspurt und drei Treffern innerhalb von nur vier Minuten glichen die Unterländer wieder zum 5:5 aus und hatten mit dem Momentum auf ihrer Seite sogar den Siegtreffer in der regulären Spielzeit auf dem Schläger.
Heilbronner Falken gewinnen bei Lindau Islanders: "Heute war alles drin"
In der Verlängerung musste dann Goalie Patrick Berger mehr als ein Mal Kopf und Kragen riskieren, um nicht das 6:5 der Islanders zu kassieren. Und somit war es Calder Anderson vorbehalten, den Falken den Zusatzpunkt zu sichern, indem er den entscheidenden Penalty verwandelte. „Heute war alles drin - Freude, Traurigkeit und Furcht“, zieht Falken-Trainer Niko Eronen als Fazit.
Dass die Heilbronner, die wieder auf die zuletzt verletzt fehlenden Gunars Skvorcovs und Leon Fern bauen konnten, wegen eines Staus auf der Anreise verspätet in der BPM Arena ankamen, wodurch sich der Spielbeginn um eine Viertelstunde verschob, merkte man ihnen zunächst nicht an. Nach nicht einmal 90 Sekunden prüfte Niklas Jentsch die Standfestigkeit des Islanders-Kasten mit einem Pfostentreffer. Dennoch gingen die Lindauer durch Dominik Grafenthin mit 1:0 in Führung (5. Minute). Die Gastgeber spielten einen Konter nach einem Heilbronner Fehlpass an der blauen Linie der Lindauer gekonnt aus.
Erstes Tor von Lindau Islanders: Heilbronner Falken vogelwild auf dem Eis
Wie angeknackst die Psyche der Falken derzeit ist, zeigte sich nach dem Gegentor. Teilweise liefen die Unterländer etwas vogelwild auf dem Eis herum. Und nachdem Paul Fabian etwas zu fahrlässig mit dem Puck in der eigenen Zone umgegangen war, konnte Jeroen Plauschin das 0:2 nur durch ein Foul verhindern. Die anschließende Überzahl nutzten die Lindauer aber eiskalt aus. Jan Jezovsek erhöhte auf 2:0 (8.).
Calder Anderson (rechts) trifft den entscheidenden Penalty zum Auswärtssieg der Heilbronner Falken bei den Lindau Islanders.
Foto: Archiv/Berger, Mario
Dass sich die Gastgeber aber fast hintereinander ebenfalls zwei Strafzeiten leisteten (Islanders-Trainer Michael Baindl: „Die Spieler wussten gar nicht wirklich, worauf sie sich einstellen mussten.“), nutzten die Falken fast umgehend für die Antwort aus. Erst verkürzte Calder Anderson auf 1:2 (12.). Dann glich Mapes aus (15.), dessen Schuss von der blauen Linie von Patrick Raaf-Effertz über Islanders-Goalie Daniel Filimonov ins Netz sprang.
Special Teams sind auf beiden Seiten sehr effektiv
Als aber Julian Schams und Spencer Berry gleichzeitig auf der Strafbank saßen, brauchten die Lindauer nur 28 Sekunden in doppelter Überzahl, um erneut in Führung zu gehen. Eetu Elo traf zum 3:2 (18.). Und der Finne hätte beinahe noch weiter erhöht. Doch drei Sekunden vor der Drittelsirene machte es nur bonk, als sein Schuss an den Pfosten ging.
Im Mittelabschnitt präsentierten sich die Islanders als bissiger. Mit aggressivem Forechecking brachten sie die Heilbronner immer wieder in Bedrängnis. So auch Freddy Cabana, der im eigenen Slot den Puck an Corvin Wucher verlor. Noah Kane sagte Danke und erhöhte auf 4:2 für die Islanders (25.).
Just kann nach einem Zusammenprall mit Cabana nicht weitermachen
Schmerzlicher als das vierte Gegentor war für die Falken aber, dass Robin Just nach einem Zusammenprall mit Cabana zwar selbstständig vom Eis fahren konnte, dann aber ins Krankenhaus gebracht wurde. „Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, dass er ins Krankenhaus gegangen ist, um sich durchchecken zu lassen“, berichtet Eronen.
Als zu Beginn des Schlussabschnitts Sivic in Unterzahl sogar auf 5:2 erhöhte (41.), schien die Vorentscheidung gefallen. „Das Tor fiel eigentlich genau zum richtigen Zeitpunkt“, erklärt Baindl. „Das 5:3 kann passiern. Doch dann haben wir das vierte Gegentor zu schnell danach kassiert. Und Heilbronn hat einfach eine unheimliche Klasse, das ist Offensivpower pur.“ Eronen freute sich dagegen über das, „was danach passiert ist. Das hat mir richtig gut gefallen“, freute sich der Falken-Coach.
Luis Ludin, der in Überzahl einen Cabana-Schuss abfälschte, verkürzte auf 3:5 (42.). Ritchie luchste Fabian Baßler an der blauen Linie der Lindauer den Puck ab und ließ auch Filimonov keine Chance (43.). Und Cabana profitierte davon, dass ein Schuss von Sebastian Hon durch Raaf-Effertz’ Schlittschuhkurve direkt vor seine Füße abgefälscht wurde. Der Falken-Kapitän sagte Danke und staubte zum 5:5 ab (46.).
Im Schlussdrittel ist Heilbronn Sieg näher, in der Verlängerung Lindau
In der Folge drängte die Heilbronner auf die Entscheidung in der regulären Spielzeit. Doch ein weiterer Treffer wollte ihnen nicht mehr gelingen. Die beste Gelegenheit hatte Ritchie, der die Scheibe Sekunden vor der Schlusssirene am Pfosten vorbeischob. Ohne Torerfolg blieb auch die fünfminütige Verlängerung, obwohl die Lindauer nun den Siegtreffer auf dem Schläger hatten. Doch Heilbronner Schlussmann Patrick Berger parierte bei einer Doppelchance von Valentin Busch zwei Mal herausragend (63.) und ließ sich auch von Elo nicht überlisten, als der eine Minute darauf alleine auf ihn zufuhr. So musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen - mit dem besseren Ende für die Falken.
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