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SG Schozach-Bottwartal zeigt Heilbronner Falken wie Krisenkommunikation funktioniert

  
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SG Schozach-Bottwartal setzt bei ihren Finanzproblemen auf Transparenz, die Heilbronner Falken auf Abschottung, meint unser Autor. 

Eine hehrer Wunsch der kleinen Eishockey-Fans: Die Heilbronner Falken bleiben aber lieber in Deckung.
Eine hehrer Wunsch der kleinen Eishockey-Fans: Die Heilbronner Falken bleiben aber lieber in Deckung.  Foto: Seidel, Ralf

Manchmal sind es die Amateure, die den Profis vormachen, wie es geht. Eher selten auf dem Spielfeld, schon häufiger im Umfeld. Während die Kommunikationspolitik beim Eishockey-Proficlub Heilbronner Falken weiterhin tröpfchenweise erfolgt, zeigt der Handball-Amateurverein SG Schozach-Bottwartal, wie existenzielle Schwierigkeiten auch Hand in Hand mit der Öffentlichkeit und in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Medien angegangen werden können.

Beispiel für funktionierende mediale Zusammenarbeit 

Über Wochen stand der Verein im Austausch mit der Heilbronner Stimme, seine finanziellen Probleme betreffend. Den ehrenamtlich tätigen Verantwortlichen wurde Zeit gegeben, einen Rettungsplan zu entwickeln, bevor eine Berichterstattung erfolgte. Im Gegenzug wurde vollumfängliche Transparenz versichert und eingehalten. So kann mediale Zusammenarbeit auf regionaler Ebene im Idealfall funktionieren, in der zwar nichts verschwiegen oder beschönigt, einem Verein aber um die Schlagzeile willen auch nicht bewusst geschadet wird.

Heilbronner Falken führen lieber Kleinkrieg mit ihrem Hausmedium  

Mit den Verantwortlichen bei den Heilbronner Falken ist eine solche vertrauensvolle Zusammenarbeit bedauerlicherweise bereits seit vielen Monaten nicht mehr möglich. Statt offene Kommunikation zu ermöglichen, wird lieber Kleinkrieg geführt, gekündigte Medienpartnerschaften als Wirkungstreffer gegen unliebsame Berichterstattung gestreut, oder die Arbeit der Medienschaffenden durch inzwischen wieder zurückgenommene Akkreditierungsbestimmungen erschwert.

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