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Eishockey-Oberliga 
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Noch Luft nach oben – Heilbronner Falken starten mit Sieg in die Playoffs

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Die Füchse Duisburg verlangen den Heilbronner Falken im ersten Spiel der Best-of-Five-Serie einiges ab. Beim Süd-Meister, bei dem Thomas Supis und Calder Anderson doppelt treffen, ist noch Luft nach oben. 


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Es gibt ja bereits die Duelle von Kaninchen und Schlange sowie von Maus und Katze. Ob dieses fabelhafte Duett noch um das Duell zwischen Fuchs und Falke ergänzt werden muss, steht noch nicht fest. Zwar gewannen die Heilbronner Falken am Sonntagabend das erste Playoff-Achtelfinale der diesjährigen Oberliga-Saison gegen die Füchse Duisburg mit 6:2 (3:0, 1:1, 2:1). Doch die Aufgabe stellte sich für den Oberliga-Süd-Meister als deutlich schwieriger heraus als vermutet. „Die Special-Teams haben das Spiel heute entschieden“, sagte Falken-Trainer Frank Petrozza angesichts von drei Powerplaytreffern. Das zweite Spiel der Best-of-Five-Serie findet am Dienstag im Ruhrgebiet statt. 

Es war von Beginn an Feuer drin im ersten Playoff-Spiel in diesem Jahr im Eisstadion am Europaplatz. Bereits in der zweiten Minute gerieten Falken-Verteidiger Thomas Supis und Nicklas Mannes aneinander und wurden gleich mal für zwei Minuten rausgeschickt. Drei Minuten später bekamen die Gastgeber das erste Powerplay zugesprochen. Supis war inzwischen wieder auf dem Eis und verwandelte einen seiner gefürchteten Direktschüsse zum 1:0 (6. Minute). Erstmals bebte das Stadion.

Klare 3:0-Führung der Heilbronner Falken nach den ersten 20 Minuten

Die Gastgeber nahmen nun richtig Fahrt auf, die Füchse kamen kaum hinterher. Vor dem 2:0 spielte die zweite Sturmreihe die Gäste schwindelig, ehe Freddy Cabana einen Schuss von Corey Mapes ins Tor abfälschte (9.). Die zahlreichen Gästefans skandierten danach bereits Durchhalteparolen: „Kämpfen, Duisburg, kämpfen.“ Das taten die Füchse. Zwar nicht immer mit fairen Mitteln, aber auch die Falken ließen sich zu Undiszipliniertheiten verleiten. Die vielen Strafen raubten den Heilbronnern ein wenig den Rhythmus. Es brauchte ein weiteres Überzahlspiel, ehe Supis aus der traditionell dem Kollegen Niklas Jentsch vorbehaltenen Position auf 3:0 stellte (19.).


Alles klar damit? Nicht wirklich. Duisburg kommt im zweiten Spielabschnitt deutlich stärker zurück aufs Eis. Mit einem Solo übers komplette Spielfeld verkürzte Linus Wernerson Libäck auf 1:3 (24.). Der Treffer gab den Füchsen weiteren Auftrieb. „Jetzt geht’s los“, freute sich der Gästeblock bereits. Tatsächlich bestimmten jetzt die Duisburger das Geschehen, die Falken hatten den spielerischen Faden verloren. Es wurde einige Male brenzlig vorm Tor von Patrick Berger, doch der Heilbronner Goalie behielt den Überblick.

Gunars Skvorcovs stellt den alten Drei-Tore-Abstand für die Heilbronner Falken wieder her 

Mit einem der seltenen Konter stellten die Heilbronner dann mehr oder weniger aus dem Nichts den Drei-Tore-Abstand wieder her. Wie das 1:3 war auch das 4:1 eine Einzelaktion. Gunars Skvorcovs, der für den gesperrten Nolan Ritchie in die erste Sturmreihe neben Calder Anderson und Thore Weyrauch gerückt war, brach sein Solo Richtung gegnerisches Tor zunächst ab, schaffte es dann aber einen verdeckten Schuss zum 4:1 abzufeuern (30.). „Das war ein Big Tor“, lobte Petrozza. Nach einem in Summe nicht überzeugenden Drittel immer noch eine beruhigende Führung für die Gastgeber. 

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Im Schlussdrittel musste gleich wieder Jentsch auf die Strafbank (42.). Die Füchse zogen ihr bislang stärkstes Powerplay auf. Da musste selbst der Heilbronner „Eishockey-Gott“ höchstpersönlich – so lautet die Ehrenbezeichnung für Falken-Rekordspieler Corey Mapes – mit seinem erlauchten Allerwertesten in höchster Not retten. Sekunden später rettete die Latte für den bereits geschlagenen Berger (43.).

Heilbronner Falken im Glück: Nach 2:4-Anschluss hätte es noch einmal knapp werden können 

Doch die Füchse blieben dran. Drei Minuten später zappelte die Scheibe im Heilbronner Netz. Mit einem Rückhandschuss war erneut Linus Wernerson Libäck erfolgreich (46.). Der Assist kam von seinem Bruder Pontus. Die schwedischen Zwillinge machten ihre Ankündigung wahr, die ehemaligen Teamkameraden in Heilbronn mindestens ärgern zu wollen.

Ab jetzt war es ein echtes Playoffspiel auf Augenhöhe, mit Chancen auf beiden Seiten. Als alles auf eine spannungsgeladenen Schlussphase hindeutete, erhöhten Skvorcovs und Anderson im gekonnten Zusammenspiel auf 5:2 (55.). In Überzahl legte Anderson noch das 6:2 nach (59.).

Tor: Berger, Ganz; Abwehr: Mapes - B. Jiranek, Pavlu - Supis, Krenzlin - Schiller, Meyer; Angriff: Anderson - Weyrauch - Skvorcovs, Just - Cabana - Jentsch, Zawatsky - Ludin - V. Jiranek.Tore: 1:0 (6.) Supis, 2:0 (9.) Cabana, 3:0 (19.) Supis, 3:1 (24.) L. Wernerson-Libäck, 4:1 (30.) Skvorcovs, 4:2 (46.) L. Wernerson Libäck, 5:2 (55.) Anderson, 6:2 (59.) Anderson.Schiedsrichter: Artur Votler, Erich Singaitis.Strafminuten: 17/19.Zuschauer: 2429.

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