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Sieg gegen Selb: Heilbronner Falken feiern Berger – Schrecksekunde um Cabana

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Freddy Cabana bekommt kurz vor der zweiten Drittelpause beim Sieg gegen die Selber Wölfe einen Puck ins Gesicht und muss behandelt werden. Goalie Patrick Berger feiert am Freitagabend seinen 28. Geburtstag, die Fans haben ein kleines Präsent.


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Mit einem Geburtstagsständchen feierten die Falken-Fans Patrick Berger nach dem Spiel gegen die Selber Wölfe. Der Goalie der Unterländer wurde am Freitag 28 Jahre alt. Und das schönste sportliche Geschenk bescherte dem gebürtigen Zwieseler Calder Anderson. Der machte mit seinem Treffer in der Verlängerung den 3:2 (0:2, 0:0, 2:0)-Sieg der Heilbronner gegen den Spitzenreiter der Oberliga Süd perfekt. Lange Zeit waren aber nur die Gäste-Anhänger in Partylaune. Denn nach zwei Geschenken im ersten Drittel liefen die Falken bis in den Schlussabschnitt einem 0:2-Rückstand hinterher, vergaben unter anderem auch einen Penalty.

„Ich bin sehr stolz auf das Team, wie es die Situation gehandhabt hat. Es kann immer mal passieren, dass nichts klappt, obwohl man sich viele Chancen erspielt und sogar einen Penalty erhält. Doch wir ließen uns nicht frustrieren und nahmen irgendwelche Abkürzungen in unseren Systemen, was dann in der Regel nach hinten losgeht. Wir sind als Team ruhig geblieben. Deshalb ist das ein Sieg der Mannschaft“, sagt Falken-Coach Niko Eronen.

Zwei frühe Nackenschläge bringen Heilbronner Falken nicht aus dem Konzept

Schon früh mussten die Gastgeber vor 1948 Zuschauern im Eisstadion am Europaplatz zwei Nackenschläge wegstecken. Nachdem Leon Gromov die Scheibe im Bullykreis der eigenen Zone verloren hatte, ließ Christopher Schutz Berger keine Chance und brachte die Selber mit 1:0 in Führung (3. Minute). Nur 100 Sekunden später klärte Robin Just an der eigenen blauen Linie nicht konsequent, und Philip Rubin sagte Danke – 2:0 (5.). „Ich wollte die Scheibe mitnehmen. Doch vielleicht hat der Selber meinen Schläger angehoben – ich weiß es nicht. Auf jeden Fall kam ich nicht an den Puck“, sagt der 37 Jahre alte Deutsch-Slowake.

Hohe Intensität: Freddy Cabana (links) und die Heilbronner Falken sowie Niko Lahtinen und die Selber Wölfe schenkten sich nichts.
Hohe Intensität: Freddy Cabana (links) und die Heilbronner Falken sowie Niko Lahtinen und die Selber Wölfe schenkten sich nichts.  Foto: Berger, Mario

Die Falken ließen sich durch den schnellen 0:2-Rückstand nicht beirren. Phasenweise schnürten sie die Wölfe fast in deren eigener Zone ein, die allerdings auch brandgefährlich blieben, wenn sie auch nur wenige Angriffe zu Ende brachten. Doch der Kasten der Gäste schien wie vernagelt. Nolan Ritchie brachte auch einen Penalty nicht über die Linie (39.).

In der zweiten Drittelpause bekommt der Mannschaftsarzt der Heilbronner Falken Arbeit

Hektisch wurde es dann in der zweiten Drittelpause. Plötzlich sprintete Mannschaftsarzt Dr. Thomas Seeböck-Göbel in die Falken-Kabine. Freddy Cabana hatte einen Puck ins Gesicht bekommen. Doch die Entwarnung folgte auf dem Fuß. Der 39-Jährige konnte weiterspielen. Und seinem Einsatz steht wohl auch am Sonntag (18 Uhr) beim EC Peiting im Weg. „Er hat gegen Selb zu Ende gespielt, das sagt einiges. Aber wir müssen den Samstag abwarten, wie sich jeder nach diesem schweren Spiel gegen Selb fühlt“, erklärt Eronen.

Direkt nach Beginn des Schlussdrittels löste sich auch endlich der Knoten bei den Heilbronner offensiv. Anderson traf zum 1:2 (41.). Und 150 Sekunden darauf lenkte Luis Ludin einen Schuss von Leon Fern unhaltbar zum Ausgleich ab (43.). „Wir waren Selb eigentlich immer überlegen. Deshalb war klar: Das Spiel würde kippen, wenn wir fokussiert und in unserem System bleiben“, ist sich Eronen sicher.

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