Heilbronner Falken-Stürmer Robin Just: "Das Spiel lief einfach in unsere Richtung"
Viele Jahre war Robin Just im Trikot des Erzrivalen Bietigheim Steelers oder in Ravensburg ein Angstgegner der Heilbronner Falken. Aktuell ist der 35-Jährige Topscorer der Heilbronner. Im Stimme-Interview analysiert er das Spitzenspiel gegen die Memmingen Indians.
Sechs Tore in fünf Spielen, dazu noch sieben Assists – Robin Just ist gemeinsam mit Teamkollege Linus Wernerson-Libäck und dem Memminger Matej Pekr aktuell Topscorer der Oberliga Süd. Nach dem 5:2-Erfolg am Sonntag gegen eben jene Memmingen Indians hat der 35-Jährige über den Saisonstart seines neuen Teams gesprochen.
War das heute das bisher beste Spiel der Falken in dieser Saison?
Robin Just: Ja, vielleicht. Dabei sind wir gar nicht gut reingekommen ins Spiel. Die ersten zehn Minuten waren wir zu langsam unterwegs. Danach haben wir das Spiel an uns gezogen und aus meiner Sicht waren wir 50 Minuten die bessere Mannschaft.
Trainer Frank Petrozza hat besonders das Unterzahlspiel hervorgehoben. Sehen Sie das auch als Schlüssel zum Sieg?
Just: Memmingen hatte vor dem Spiel das gefährlichste Powerplay der Liga. In doppelter Unterzahl haben wir zwar das 0:1 bekommen, aber mit zwei Mann weniger auf dem Eis lässt sich das nicht immer verhindern. Wir haben sehr gut gearbeitet, haben viele Schüsse geblockt, immer wieder den Schläger an der richtigen Stelle gehabt. Das war heute definitiv der Schlüssel zum Sieg.
Mitentscheidend waren sicher auch die zwei Minuten im ersten Drittel, in denen die Falken aus einem 0:1 ein 3:1 machten. Sportdirektor Martin Jiranek sprach letzte Woche schon davon, dass Tore manchmal wie eine Flut kommen. War das eine solche?
Just: Brunni hat mit seiner Flanke ins Tor das Momentum auf unsere Seite geholt. Das war heute das Startsignal für uns und ab da lief das Spiel einfach in unsere Richtung.
Sie selbst haben das 3:1 erzielt. Hatten Sie geahnt, dass der Puck Memmingens Goalie Marco Eisenhut noch durch die Schoner rutschen würde?
Just: Ich habe schon bei meinem Schuss gemerkt, dass er die Scheibe nicht sicher hatte und sie vielleicht durchrutschen könnte. Dann habe ich abgebremst und gesehen, dass der Puck tatsächlich hinter seinem Schlittschuh lag und ich ihn nur noch reinschieben musste.
Das war bereits ihr sechstes Saisontor.
Just: Keine Ahnung. Dass es für mich persönlich bisher sehr gut läuft, daran ist die ganze Mannschaft beteiligt. Ohne meine Mitspieler, könnte ich keine Tore erzielen. Es ist schön, dass wir gut gestartet sind und ich hoffe einfach, dass es fürs ganze Team so gut weiterläuft.