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Heilbronner Falken sind vor Termin beim DEB-Schiedsgericht zuversichtlich

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Am Dienstag entscheidet ein Schiedsgericht des DEB in München über die Oberliga-Lizenz der Heilbronner Falken. Die Clubführung zeigt sich vorsichtig optimistisch.

Der geschäftsführende Gesellschafter Franz Böllinger schwört die Fans bei der Kundgebung auf dem Kiliansplatz ein.
Foto: Mario Berger
Der geschäftsführende Gesellschafter Franz Böllinger schwört die Fans bei der Kundgebung auf dem Kiliansplatz ein. Foto: Mario Berger  Foto: Berger, Mario

Mit gemischten Gefühlen fiebert Franz Böllinger dem Schiedsgerichtsverfahren des Deutsche Eishockey-Bunds (DEB) an diesem Dienstag um 12 Uhr in München entgegen. „Wir haben alles dafür getan, dass es doch noch zu einem positiven Ende kommt“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter der Heilbronner Falken.

„Wenn ich davon spreche, dass wir es getan haben, dann ist das zum einen das öffentliche Zeichen nach außen der Fans und Anhängerschaft sowie die Arbeit, die die Organisation abgeliefert hat, um das noch abzubilden, was der DEB von uns wollte. Deshalb sehen wir dem Thema offen, aber positiv entgegen.“

Heilbronner Falken im DEB-Schiedsgerichtsverfahren: Fehlbetrag von mindestens 300.000 Euro bereitet große Sorgen

Nach Informationen der Heilbronner Stimme fehlte die Deckung für eine Summe von mindestens 300.000 Euro.

„Es macht aus unserer Sicht noch keinen Sinn, sich mit dem Worst-Case-Szenario zu beschäftigen.“Franz Böllinger

Ein bisschen Unsicherheit schwingt dennoch mit auf der Fahrt in die bayerische Landeshauptstadt. „Wir sind ja nicht entscheidungsgebendes Gremium und müssen akzeptieren, was entschieden wird. Insofern sind wir gespannt“, berichtet Böllinger. 

Schiedsgericht verkündet Entscheidung erst am Mittwoch – auch für den Club

In München müssen der geschäftsführende Gesellschafter und der Falken-Steuer- und Wirtschaftsprüfer Pascal Weyhing etwaige Fragen beantworten, bekommen aber auch die Gelegenheit, ihren Standpunkt darzulegen. „Dann müssen wir abwarten, wie das Schiedsgericht entscheidet“, sagt Böllinger. Das Urteil wird erst – auch dem Verein gegenüber – am Mittwoch veröffentlicht. „Bis dahin haben wir uns zu gedulden“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter.


Einen Gedanken an eine Zukunft bei einem für die Falken negativen Urteil des DEB-Schiedsgerichts haben die Verantwortlichen des Heilbronner Eishockey-Oberligisten noch nicht verschwendet. Kontakt mit dem baden-württembergischen Landesverband haben die Falken-Verantwortlichen noch nicht aufgenommen, um auszuloten, ob sie bei einer endgültigen Nichterteilung der Oberliga-Lizenz in der Baden-Württemberg-Liga an den Start gehen könnten.

Keine Pläne für den Abstiegsfall: Heilbronner Falken fokussieren sich voll auf den Lizenzerhalt

„Wir haben alle Kraft und Zeit auf die Gerichtsverhandlung verwendet und haben das zusammengetragen, was aus unserer Perspektive notwendig ist, um die Lizenz zu erhalten“, erklärt Böllinger. „Es macht aus unserer Sicht noch keinen Sinn, sich mit dem Worst-Case-Szenario zu beschäftigen.

Erst wenn das Urteil nicht in unsere gewünschte Richtung ausfällt, werden wir das Thema von einer anderen Seite aus beleuchten.“

 

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