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Heilbronner-Falken-Verteidiger Krenzlin: "Es macht Spaß zu spielen, wenn Stimmung da ist"

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Mit 7:2-Erfolg schlagen die Heilbronner Falken die Bayreuth Tigers in der Oberliga Süd. Es dauerte aber, bis die Heilbronner zu ihrem Spiel fanden. Verteidiger Malte Krenzlin verrät im Interview, was genau das Problem war.

Malte Krenzlin muss sich erst einmal setzen. Jeden zweite oder dritten Tag ein Spiel: Das merkt auch der junge Verteidiger der Heilbronner Falken in den Beinen. "Vor allem Bad Tölz am Mittwoch war sehr intensiv", sagt der 20-Jährige über den 6:4-Sieg unter der Woche. Am Freitagabend legte seine Mannschaft gegen ein besseres Nachwuchsteam der Bayreuth Tigers ein 7:2-Erfolg nach. Dabei taten sich die Falken zunächst schwer. Unser Redakteur Martin Peter sprach nach dem Spiel mit Krenzlin.

Malte, Glückwunsch zum nächsten Sieg. Irgendwie finden die Falken immer einen Weg, Spiele zu gewinnen. Was war der Schlüssel gegen Bayreuth?

Malte Krenzlin: Dass wir ab dem zweiten Drittel die einfachen Dinge wieder gemacht haben: schnell hinten raus gespielt und nach unserem System. 



Bis fast zur Hälfte der Partie lief wenig zusammen: Was haben Sie und Ihr Team falsch gemacht?


Krenzlin
: Wir haben es zu kompliziert gemacht hinten. Wir wollten zu viele Pässe hinten rausspielen, haben nicht unser Spiel gespielt. 

 

Bayreuth war lange Zeit in der Saison ein Konkurrent im Ringen um einen Top-Vier-Platz. Nach der Insolvenz im Januar und dem Abgang vieler Spieler stand heute ein besseres Nachwuchsteam auf dem Eis: Macht das mental was mit einem, war das für Sie und Ihr Team ein Problem?

Krenzlin: Nee, eigentlich nicht. Es war trotzdem noch ein ganz normales Saisonspiel, es ging um drei wichtige Punkte für den zweiten Platz für uns. Man hat auch in den Spielen davor gesehen: Bayreuth hat zwar nicht gewonnen. Aber sie spielen trotzdem gutes Eishockey, checken aggressiv vor, fahren jeden Check zu Ende. Abgesehen davon tut es immer noch ein bisschen weh, gegen Bayreuth zu spielen. Wir haben auch heute noch eine Rechnung offen gehabt.   

Selbst zu diesem Spiel waren wieder knapp 2000 Zuschauer im Stadion, wie nimmt das die Mannschaft wahr?

Krenzlin: Klar, das ist super. Volle Halle. Es macht einfach Spaß zu spielen, wenn Stimmung da ist. Das ist auch immer unser Ziel: Dass wir den Zuschauern was zurückgeben und unsere Leistung bringen. Wenn die Zuschauer kommen, vor allem so viele, dann haben sie es verdient, ein gutes Spiel von uns zu sehen.


Und am Ende wurde zusammen mit den Fans groß gefeiert...

Krenzlin: Dafür willst du die Spiele gewinnen.


Den Falken fehlt für Platz vier noch ein Pünktchen – aus vier Spielen. Geht der Blick da schon Richtung Playoffs?

Krenzlin: Nee. Wir wollen weiter Spiele gewinnen. Alle vier Spiele sind wichtig, weil wir uns da schon auf die Playoffs vorbereiten. Wir müssen weiter unser Spiel spielen und nicht davon abkommen, weil wir am Ende vielleicht die Punkte nicht mehr brauchen. Und bei unseren Gegnern geht es ja auch noch um was, die werden Gas geben.


Der Rhythmus auf der Zielgeraden der Hauptrunde im Süden hat schon Playoff-Niveau: jeden zweiten, dritten Tag ein Spiel. 

Krenzlin: Ich finde das gut, da gewöhnt sich der Körper schon einmal dran. Jeder ist dafür verantwortlich, dass er im Spiel fit ist und achtet entsprechend auf seine Regeneration. Das ist kein Problem. Wir sind auf jeden Fall bereit, wenn es losgeht.

 

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