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Playoff-Duell: Viele Spieler der Hannover Scorpions besitzen eine Heilbronner Vergangenheit

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Bereits seit einigen Jahren versuchen die Hannover Scorpions den Sprung in die DEL2 zu schaffen. Nicht zuletzt einige ehemalige Falken-Spieler sollen dabei helfen, Heilbronn im Playoff-Halbfinale zu schlagen.

Die Hannover Scorpions sind der Krösus der Oberliga Nord. Bereits seit einigen Jahren versucht der deutsche Meister des Jahres 2010, mit erheblichem finanziellen Aufwand in die DEL2 zurückzukehren. In den vergangenen beiden Spielzeiten war jeweils im Halbfinale gegen Regensburg und Rosenheim Endstation. Ein dritter Ausrutscher ist nicht vorgesehen.

"In den letzten Jahren kam der Aufsteiger immer aus dem Süden. Es ist an der Zeit, das zu ändern", sagte Geschäftsführer Eric Haselbacher bereits vor Saisonbeginn. Seit Jahrzehnten wird der Club vom "schrecklich mächtigen" Familienclan, wie der Berliner "Tagesspiegel" die Haselbachers einst nannte, geführt.


Trainer Kevin Gaudet führte die Steelers zu drei DEL2-Meisterschaften 

Als Aufstiegsmacher wurde bereits 2022 Kevin Gaudet auserkoren. Der 60-Jährige beendete dereinst seine Spielerkarriere beim Scorpions-Vorgängerclub ESC Wedemark, führte das Team im Anschluss als Trainer in die DEL. In Heilbronn ist Gaudet insbesondere als Trainer des Erzrivalen Bietigheim bestens bekannt.

Mit den Steelers feierte der Deutsch-Kanadier in seiner knapp siebenjährigen Amtszeit drei DEL2-Meisterschaften. "Es wird ein harter Kampf gegen Heilbronn. Das ist ein sehr offensivstarkes Team", sagte Gaudet am Donnerstag. Doch besonders auf dem Eis findet sich bei den Niedersachsen enorm viel Heilbronner Vergangenheit. Ein Überblick:

Dylan Wruck: Der Top-Neuzugang zu Saisonbeginn. Der 31-jährige Deutsch-Kanadier spielte von 2019 bis 2021 zwei überragende Saisons für die Falken, ehe er zu den Löwen Frankfurt wechselte. Mit 16 Punkten in sieben Partien ist Wruck hinter Teamkollege Pascal Aquin (18) aktuell zweitbester Scorer der Oberliga-Playoffs.

Dylan Wruck war zwei Jahre in Folge der Topscorer der Heilbronner Falken.
Dylan Wruck war zwei Jahre in Folge der Topscorer der Heilbronner Falken.  Foto: Veigel, Andreas

Justin Kirsch: Mister Mercedes-Stern. Jahrelang war das Sponsoren-Logo in der Heilbronner Eishalle der Ausgangspunkt für die gefürchteten Direktabnahmen des 31-Jährigen. Insgesamt sechs Spielzeiten trug der Deutsch-Kanadier das Heilbronner Trikot, ist mit 157 Treffern in 337 Spielen der Top-Torjäger des Clubs.

Justin Kirsch ist der beste Torschütze in der Club-Geschichte der Heilbronner Falken
Justin Kirsch ist der beste Torschütze in der Club-Geschichte der Heilbronner Falken  Foto: Mario Berger

Marcus Götz: Vier Jahre von 2017 bis 2021 stand der Verteidiger im Kader der Heilbronner Falken, war drei Saisons einer der Assistenz-Kapitäne des Teams. In den Vorjahren hatte der 37-Jährige immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, mit sieben Scorerpunkten ist der Deutsch-Schwede in den Playoffs aktuell aber der punktbeste Verteidiger der Scorpions.

Marcus Götz trug vier Saisons das Trikot der Heilbronner Falken.
Marcus Götz trug vier Saisons das Trikot der Heilbronner Falken.  Foto: Veigel, Andreas

Davis Koch: Der 25-Jährige schlug bei den Falken in der Saison 19/20 ein wie eine Bombe. 42 Scorerpunkte gelangen dem Stürmer in seiner Debütsaison. Dieses Level konnte der Deutsch-Kanadier in seinem zweiten Jahr nicht halten. Im Februar verpflichteten die Scorpions den Blondschopf.

Davis Koch war der Emporkömmling der Heilbronner Falken im Jahr 2020.
Davis Koch war der Emporkömmling der Heilbronner Falken im Jahr 2020.  Foto: Heilbronner Falken

Michael Knaub: Am gebürtigen Dortmunder scheiden sich die Geister. Unbedingter Teamplayer, Bad Boy, Strafbank-König, Fanspieler des Jahres 2020 - schon in seinen zwei Jahren bei den Falken ging es viel Auf und Ab für den Stürmer. Seit Januar steht der 1,95-Meter-Riese bei den Scorpions unter Vertrag, ist aber - wenig überraschend - für das Auftaktspiel gegen die Falken gesperrt.

Michael Knaub (rechts) ist kein Typ, der einer handfesten Auseinandersetzung aus dem Weg geht.
Michael Knaub (rechts) ist kein Typ, der einer handfesten Auseinandersetzung aus dem Weg geht.  Foto: Veigel, Andreas
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