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Erhalt einer DEL2-Lizenz wäre für die Heilbronner Falken kein Selbstläufer geworden 

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Geschäftsführer Franz Böllinger bezeichnet die zu Ende gegangene Saison der Heilbronner Falken als „unvollendet“, sieht den Oberligisten aber auf dem richtigen Weg und setzt auf die neue Eishalle. 


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Abschlussfeier statt erstem Finalspiel gegen die Bietigheim Steelers – den Gründonnerstag hätte Franz Böllinger lieber daumendrückend auf der Tribüne des Eisstadions am Europaplatz verbracht, statt an gleicher Stelle die Eishockeysaison ausklingen lassen zu müssen. „Das schmerzt“, gibt der geschäftsführende Gesellschafter am Mittwoch im Gespräch mit der Heilbronner Stimme offen zu. Aus sportlicher Sicht, aber natürlich auch aus wirtschaftlichem Blickwinkel. Als „unvollendet“ bezeichnet Böllinger daher die Spielzeit 2024/2025, aber eben auch als „Schritt in die absolut richtige Richtung“.

Mehr Sitzplätze in der Eishalle hätten mehr Zuschauer angelockt

Der Unternehmer aus Bad Friedrichshall betont die „sportlichen Meilensteine“ – zuvorderst natürlich die Hauptrunden-Meisterschaft und den schier unstillbaren Torhunger der Falken: „Die Mannschaft hat tollen Sport geboten und mit fast sechs Toren im Schnitt pro Spiel auch Spektakel abgeliefert.“ Dass in einer zeitgemäßeren Spielstätte noch deutlich höhere Zuschauerzahlen möglich gewesen wären als die im Schnitt 2032, daran hegt Böllinger keine Zweifel.


In den Playoffs waren die 800 zur Verfügung stehenden Sitzplatztickets oft wenige Minuten nach Vorverkaufsstart bereits vergriffen. „Wir wissen um das Potenzial, das unter anderen Rahmenbedingungen abrufbar wäre“, sagt Böllinger. Daher setzt der 55-Jährige voll auf den geplanten Neubau der Eishalle. „Ich bin sicher, dass dann all die Anforderungen, die wir in der alten Halle bemängeln, erfüllt sein werden.“

Verpasster Aufstieg nicht nachteilig für Neubaupläne 

Den in dieser Saison verpassten Aufstieg in die DEL2 sieht Franz Böllinger nicht als Nachteil für den Club im Hinblick auf die bevorstehenden Diskussionen über Standort, Größe und Ausstattung der neuen Spielstätte. „Ich denke, dass die abgelaufene Saison in dieser Frage nicht von Relevanz ist. Der Aufstieg in die DEL 2 bleibt unser erklärtes Ziel, daran arbeiten wir akribisch und wir sind uns relativ sicher, dass wir dieses Ziel zum richtigen Zeitpunkt erreichen werden“, sagt Böllinger. Sprich, spätestens dann, wenn der Umzug erfolgt. Nach derzeitigem Stand könnte dies frühestens im Jahr 2030 geschehen.

Bis dahin gilt es für die Falken, den eingeschlagenen Konsolidierungskurs fortzusetzen und aus den gegebenen Umständen das Bestmögliche zu machen. Wie die beiden Finalisten Bietigheim und Hannover Scorpions, hatten auch die Heilbronner eine Lizenz für die DEL 2 beantragt und die dafür nötige Bürgschaft hinterlegt. „Das hätten wir nicht getan, wenn wir nicht die Chance gesehen hätten, dass dieses Ziel erreichbar ist“, sagt Böllinger – und das in sportlicher wie in wirtschaftlicher Hinsicht. Denn ähnlich wie auf dem Eis, hätte es auch bei den Finanzen noch einige Unwägbarkeiten gegeben. „Der Aufstieg wäre extrem herausfordernd geworden“, räumt Franz Böllinger ein. 

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