Eis-Schock: Schlüsselspieler der Heilbronner Falken fällt monatelang aus

Die Spieler des Eishockey-Oberligisten Heilbronner Falken haben heute (12. November) ganz regulär Training. Dann rutscht ein Spieler plötzlich aus, knallt mit den Beinen voraus in die Bande und ein lauter Schrei schallt durch das Eisstadion am Europaplatz.  Der Spieler, der am Boden liegt, ist der kanadische Stürmer Brett Ouderkirk. Er kann nicht mehr aufstehen, hat schlimme Schmerzen. Der Notarzt wird verständigt, Ouderkirk von Sanitätern vom Eis direkt ins Krankenhaus abtransportiert. 

Dort erfolgen Untersuchungen, lange gibt es keine Nachricht, bis die niederschmetternde Diagnose kommt. Der Kanadier, einer der Topscorer im Team der Heilbronner Falken, hat sich einen komplizierten Beinbruch zugezogen. Noch am selben Tag erfolgt eine Operation als Erstversorgung, eine weitere Operation steht in den nächsten Tagen an. Die vermutliche Ausfalldauer beträgt mehrere Monate. In diesem Fall muss man sogar davon ausgehen, dass es für den 27-Jährigen das frühzeitige Saisonaus bedeutet. 

Nach kurzer Schockstarre heißt es bei den Heilbronner Falken: jetzt erst recht

Frank Petrozza, Trainer der Heilbronner Falken, beschwört den Teamgeist: "Brett ist ein großer Verlust für uns, aber wir gewinnen immer nur als Team. Jeder muss jetzt ein paar Prozente mehr geben, damit wir seinen Ausfall kompensieren können. Am besten wäre es, wenn wir ihm am Freitag zur Genesung einen Sieg im Derby gegen Bietigheim schenken würden." Der Coach hat in seiner langen Karriere als Spieler und Trainer gelernt, mit Rückschlägen umzugehen. Aber er gibt zu: "Dieser Ausfall schmerzt."

Für die Heilbronner Falken muss das normale Tagesgeschäft trotzdem weitergehen. Das bedeutet auch, dass für Ouderkirk ein Ersatz gesucht wird. Martin Jiranek, sportlicher Leiter der Heilbronner Falken: "Zuerst einmal wünschen wir Brett gute Besserung. Er bekommt in jeglicher Richtung unsere volle Unterstützung." Jiranek macht auch klar, dass er nicht in Panik verfallen wird. "Wir beobachten den Markt sehr genau und werden erst beim passenden Spieler reagieren." Einen Schnellschuss gibt es nicht.