Stimme+
Meinung
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

WM 2026: Fußball-Fest ohne Willkommenskultur?

  
Erfolgreich kopiert!

Die Auslosungsshow hat einen Vorgeschmack geliefert, was für eine Fußball-WM im nächsten Sommer das wird, meint unser Autor.


Externer Inhalt

Dieser externe Inhalt wird von einem Drittanbieter bereit gestellt. Aufgrund einer möglichen Datenübermittlung wird dieser Inhalt nicht dargestellt. Mehr Informationen finden Sie hierzu in der Datenschutzerklärung.

Diese Auslosungszeremonie hat gezeigt, was für ein Fußball-Turnier im nächsten Sommer auf die Welt zukommt. Eins voller Pomp, mit vielen Stars und noch mehr Show-Sternchen. Ein Event, bei dem US-Präsident Donald Trump der Welt zeigen will, warum in den USA alles größer und besser ist.

„Die Welt zu Gast bei Freunden“ lautete das Motto beim deutschen Sommermärchen 2006. Die USA unter Trump strahlen als Mitausrichter ein halbes Jahr vor der WM das Gegenteil davon aus. Sie stehen nicht gerade für Willkommenskultur und Unbeschwertheit. 

WM 2026: Trump im Mittelpunkt – und nicht der Fußball

Ein Fest der schönsten Nebensache der Welt wird es nur schwerlich, wenn ein unberechenbarer Trump sich für die Hauptsache der Welt hält und wie am Freitagabend als Fifa-Friedenspreisträger am liebsten selbst im Mittelpunkt steht. Es wäre schön, wenn es im Sommer 2026 nur um Fußball – und nicht um Politik ginge. Doch ähnlich wie 2022 in Katar (Menschenrechte, Regenbogenbinde) ist das aktuell so wahrscheinlich wie ein fünfter deutscher WM-Triumph am 19. Juli 2026.

Angesichts des auf 48 Teams aufgeblähten Teilnehmerfeldes ist es für die deutsche Nationalmannschaft erstmal wichtig, nach dem Scheitern 2018 und 2022 einen Vorrunden-Aus-Hattrick zu vermeiden. Sportlich interessant wird die Mammut-WM eh erst in der K.o.-Runde.

Kommentare öffnen
Nach oben  Nach oben