Türkspor-Trainer Grupp verrät sein Erfolgsrezept gegen den Verbandsliga-Spitzenreiter

Bewusst hat Türkspor Neckarsulm vor seiner zweiten Saison in der Fußball-Verbandsliga kleinere Brötchen gebacken. Und trotz des dritten Platzes in der Spielzeit 2023/2024 den Aufstieg nicht als Ziel ausgegeben. Zu groß ist der Umbruch im Kader gewesen, ebenso wie auf der Trainerbank. Doch nach einem fulminanten Start mit drei Siegen in vier Partien ist Türkspor sogar in Schlagdistanz zum noch unbesiegten Spitzenreiter FC Holzhausen. Spielertrainer Julian Grupp fürchtet den Gegner nicht - im Gegenteil.

Bodenständig startet Türkspor Neckarsulm in die zweite Verbandsliga-Spielzeit. Mit 17 Zugängen. Für den ebenfalls neuen Chefcoach Grupp gilt es, diese in die Gruppe der verbliebenen Spieler um Top-Torjäger Christian Giles Sanchez zu integrieren. Problem dabei: "Der Kern ist wegen Angeschlagenheit und Urlaub erst seit zwei, drei Wochen im Training, sodass das Team erst langsam zusammenwächst." Doch seit dem Derbysieg beim VfR Heilbronn und dem 3:0 über Titelfavorit Sportfreunde Schwäbisch Hall läuft die Türkspor-Maschinerie.

Türkspor Neckarsulm: Verbandsliga-Spitzenreiter FC Holzhausen mit Vollgas-Fußball ein Bein stellen

Das beste Beispiel dafür ist der nach zwei Spielzeiten vom VfR Heilbronn zu Türkspor Neckarsulm zurückgekehrte Verteidiger Nick Hellmann. Der 23-Jährige blüht, wie er sagt, unter Julian Grupp förmlich auf - und dankt es ihm mit alter Torgefährlichkeit. Sein Coach sieht solches Lob als Beweis dafür, als Führungsspieler auch auf dem Platz voranzugehen: "Ich kann dort hautnah auf die Jungs einwirken, während meine mir schon lange sehr vertrauten Co-Trainer Robin Neupert und Marco Sautter den Blick von außen auf das Spiel haben."

Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen könnte Türkspor Neckarsulm am Samstag, 14. September, um 15.30 Uhr gar zum Stolperstein für den bislang dominierenden Oberliga-Absteiger FC Holzhausen werden. Spielertrainer Julian Grupp ist sich sicher: "Wenn wir unseren fairen Vollgas-Fußball über 90 Minuten zeigen, fahren wir nicht nach Holzhausen, um von dort als Verlierer heimzukehren." Auf die dafür erforderliche "höchste Intensität" werde er seine Jungs und sich "akribisch vorbereiten".