Nach Beraterposten beim VfR Heilbronn: Uwe Rapolder sitzt wieder auf der Trainerbank
Als ehrenamtlicher Berater des VfR Heilbronn hatte Ex-Bundesliga-Trainer Uwe Rapolder wesentlichen Anteil am Verbandsliga-Aufstieg. Jetzt sitzt bei einem Oberligisten wieder selbst auf der Trainerbank.
Es ist eine große Überraschung, als der VfR Heilbronn in der Winterpause der Landesliga-Saison 2023/2024 bekannt gibt, dass der ehemalige Bundesliga-Trainer Uwe Rapolder als ehrenamtlicher Berater für den Klub tätig sein wird. Der 66-Jährige gilt als „Architekt des Konzeptfußballs“, begleitet die Schwarzweißen ins Trainingslager in die Türkei, konzipiert fortan Einheiten und unterstützt laut Teammanager Zdenko Juric „die Mannschaft mit seinem Fachwissen, ohne dem Coach reinzureden.“ Jetzt sitzt Rapolder aber wieder leibhaftig auf der Trainerbank.
Als klar ist, dass der VfR Heilbronn nur über die dreiteilige Relegation den Gang in die Verbandsliga Württemberg schaffen kann, trennt sich der Verein von Trainer Pascal Marche. Für ihn übernimmt Teammanager Zdenko Juric das Ruder - mit Uwe Rapolder als Schattenmann an seiner Seite. Nachdem der VfR alle drei Partien ohne Gegentreffer gewonnen hat, erklärt Juric, dass ohne die Expertise Rapolders der Aufstieg nicht möglich gewesen wäre.
Uwe Rapolder sitzt wieder auf der Trainerbank – in Mechtersheim
Uwe Rapolder sieht nach dem erfolgreichen Aufstieg seine ehrenamtliche Mission beim VfR Heilbronn als erledigt an. Nun taucht er unvermittelt woanders auf, wie „Die Rheinpfalz“ berichtet. Beim Rheinland-Pfalz/Saar-Oberligisten TuS Mechtersheim springt der ehemalige Proficoach nach der Entlassung von Trainer Marco Göbel kurzzeitig ein - „auf Vermittlung von Mechtersheims Berater Orhan Lokurlu“, der „kicker.de“ zufolge „eine Freundschaft zu Rapolder pflegt“.
Uwe Rapolder hat bei der TuS Mechtersheim bereits das erste Training geleitet und wird am Samstag, 2. August, um 15 Uhr bei der Oberliga-Partie gegen Aufsteiger SC Idar-Oberstein auf der Bank sitzen.
Der aus Brackenheim-Hausen stammende Rapolder, der zu Beginn seiner aktiven Karriere für den VfR Heilbronn gespielt hat, spricht von einem „vielleicht zwei- oder dreiwöchigen sehr spontanen Freundschaftsdienst, weil sie am Mittwoch ihren Trainer entlassen haben“. Und durch die Relegation mit dem VfR habe er wieder etwas Spaß gefunden.