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Der FSV Hollenbach geht mit Sorgen, aber ohne Panik in die Winterpause der Oberliga

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Die Verantwortlichen des Fußball-Oberligisten FSV Hollenbach sind zuversichtlich, dass die Klasse gehalten werden kann. In der Winterpause sind großen Veränderungen geplant. Die Kaderplanung ist im Laufen. Ein Rück- und Ausblick.

Nach zwei unnötigen Niederlagen in Folge geht Oberligist FSV Hollenbach als 16. in die Winterpause.
Foto: Herbert Schmerbeck
Nach zwei unnötigen Niederlagen in Folge geht Oberligist FSV Hollenbach als 16. in die Winterpause. Foto: Herbert Schmerbeck  Foto: Herbert Schmerbeck

Nun ist auch die Winterpause in der Oberliga Baden-Württemberg angebrochen. Wie ist die Lage nach den ersten beiden Rückrundenpartien – mit einem Fokus auf den FSV Hollenbach. Dieser steigt am 12. Januar in die Vorbereitung ein und geht im Februar in die Türkei ins Trainingslager.

Wie sieh die allgemeine Lage in der Oberliga nach 19 Spieltagen?

Der VfR Mannheim überwintert mit 45 Punkten als Tabellenführer. Der punktgleiche Zweite VfR Aalen (45) hat aber noch eine Nachholpartie ausstehen und könnte sich einen Drei-Punkte-Vorsprung verschaffen. Hinter dem Führungsduo klafft eine große Lücke. Der Tabellendritte SV Oberachern kommt auf 32 Punkte. Das Mittelfeld reicht bis Platz acht, auf dem Aufsteiger Türk. SV Singen mit 24 Punkten steht. Die Teams dahinter – angefangen beim 1. Göppinger SV – sind akut abstiegsgefährdet. Am Tabellenende ist lediglich der FC Denzlingen mit zehn Punkten etwas abgeschlagen. Hollenbach ist mit 20 Zählern 16. – punktgleich mit Reutlingen (15.) und Normannia Gmünd (14.). „Mein Vertrauen in die Mannschaft ist größer als meine Sorge“, sagt FSV-Trainer Reinhard Schenker. „Wir müssen in der Winterpause konzentriert arbeiten, dann kommen wir auch wieder unten raus.“ Dass die Hohenloher mithalten können, bewiesen sie oft genug.

Wie lautet das Fazit zur ersten Saisonhälfte von Hollenbachs Trainer Reinhard Schenker?

„Die Jungs haben immer alles gegeben. Das ist bemerkenswert. Sie haut alles raus. In manchen Situationen fehlt aber auch die Qualität, um einen Gegner auch mal zu bestrafen“, sagt der FSV-Trainer. Ihn ärgern unter anderem die Punktverluste gegen Normannia Gmünd (0:0) und den FV Ravensburg (2:2 nach 2:0-Führung). „Sonst wären wir auch im Soll“, sagt Schenker. „Dass man mal schlecht spielt wie beim 0:3 gegen Denzlingen ist ärgerlich, kann aber passieren.“

Wo lagen die Problemstellen des FSV Hollenbach?

Oft verpufften in dieser Saison aussichtsreiche Angriffe, weil der letzte Pass in die Spitze nicht ankam, die falsche Entscheidung getroffen wurde oder auch hochkarätige Chancen ausgelassen wurden. Außerdem verteilten die Hollenbacher immer wieder Geschenke, die die Gegner dankend annahmen. Nicht zu vergessen ist die Verletzungsproblematik, mit der der FSV in der Hinrunde zu kämpfen hatte.

Wird bei den Hollenbachern in der Winterpause personell nachgelegt?

Nur wenn sich etwas ergibt, das auch perspektivisch hilft. „Wir vertrauen der Mannschaft“, sagt Schenker, der damit rechnet, dass Niklas Dörr beim Vorbereitungsstart auf dem Platz steht und Ivan Beslic dann auch bald wieder dazu kommt.

Wie sehen die weiteren Planungen aus?

Manager Karlheinz Sprügel, dessen Bruder Rudi und Schenker gehen in den nächsten Tagen in die Gespräche mit den Spielern, deren Verträge auslaufen. Das seien sieben bis acht, sagte Schenker. Der Kader soll so weit es geht zusammengehalten werden. „Die Gespräche laufen schon, sie laufen auch gut“, sagt Sprügel. „Wir sind zuversichtlich, dass wir die meisten, die wir halten wollen, auch halten können.“

Auch der Trainer steht trotz der prekären Lage keinesfalls zur Debatte. Er selbst fühlt sich wohl beim FSV Hollenbach und signalisierte, nächste Saison gerne weitermachen zu wollen. Beim Oberliga-Klassenerhalt verlängert sich sein Vertrag automatisch. „Das heißt aber nicht, dass der Trainer, wenn wir absteigen sollten, zwingend entlassen wird“, sagt Sprügel. „Wenn die Mannschaft intakt ist und zu ihm steht, kann man ihn nicht alleinverantwortlich machen. Im Moment besteht keine Notwendigkeit, dass man über den Trainer nachdenkt. Wir hatten genügend Probleme in dieser Saison und wissen das auch.“

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