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Das ist der neue Trainer des VfR Heilbronn

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Ein Hohenloher verantwortet künftig den ambitionierten Landesligisten VfR Heilbronn. Das gemeinsame Ziel für 2023 lautet: Rang zwei.

Thomas Kettner als Zuschauer Anfang Dezember in Neckarsulm.
Foto: Schmerbeck
Thomas Kettner als Zuschauer Anfang Dezember in Neckarsulm. Foto: Schmerbeck  Foto: Schmerbeck, Marc

Onur Celik will die exakte Bewerberzahl nicht rausrücken. Aber einige Trainer hätten sich beworben in den vergangenen Wochen, sagt der Vorstand des VfR Heilbronn. Überzeugt hat ihn Thomas Kettner, der den Fußball-Landesligisten in der Rückrunde verantworten wird. Am Dienstag wurde das Landesliga-Team informiert, wer die Nachfolge von Andreas Lechner antritt. Eigentlich sollte die Entscheidung erst nach den Feiertagen fallen und verkündet werden. „Viele Spieler wollten für den Kopf aber schon vorher wissen, wohin die Reise geht“, sagt Celik.

Der 48-jährige Hohenloher Kettner aus Neuenstein wird mit VfR-Teammanager Zdenko Juric und Co-Trainer Enzo Romano zusammenarbeiten. „Der VfR Heilbronn polarisiert im Unterland. Das ist ein spannender Verein“, sagt Kettner.

Überzeugt hat der Neue mit viel Fachwissen zu seinem neuen Team, mit tiefgreifender Analyse. „Er hat sehr viele unserer Spiele gesehen, mit Details geglänzt“, sagt Celik über Kettner, der in den vergangenen Wochen und Monaten auf vielen Sportplätzen in der Region unterwegs war. Stets mit Analyseblock und Stift bewaffnet. Insgesamt 40 Spiele von der Oberliga bis zur Landesliga hat Kettner in dieser Saison analysiert, sagt er.

Vertragslaufzeit steht noch nicht fest

Wie lange der Vertrag des Neuen läuft, das sei noch nicht klar, sagt Celik: „Es ist aber schon eine perspektivisch angelegte Zusammenarbeit.“ Heißt: Kettner soll nicht nur ein Mann für eine Halbserie sein. Die gemeinsame Vision beinhaltet, Rang zwei anzugreifen, der am Saisonende noch zur Teilnahme zur Aufstiegsrelegation berechtigt. Als Fünfter geht der Aufsteiger mit sechs Punkten Rückstand auf den Zweiten TSV Crailsheim ab März ins Rennen. „Rang zwei ist realistisch mit diesem Team“, findet Kettner.

Bisher setzte der neue VfR Heilbronn in seiner noch jungen Vereinsgeschichte gerne auf große Namen. Andreas Lechner begab sich als Oberliga-Trainer in die Niederungen des Unterländer Fußballs. Aytac Sulu wirkte als Ex-Bundesligaspieler in der Vorsaison als Aushilfskraft in der Bezirksliga mit.

Unter anderem Coach der U19 des FSV Hollenbach

Kettner hat seine Qualitäten zuletzt eher im Jugendfußball nachgewiesen. Unter anderem als U 19-Oberliga-Trainer beim FSV Hollenbach bis 2021, zuvor als Co-Trainer der ersten Mannschaft. Zudem ist er als Autor einiger Fußball-Lehrbücher in Erscheinung getreten. Im Unterland verantwortete er einst den VfL Eberstadt und den TSV Erlenbach. „Mich reizt der höherklassige Amateurfußball“, sagt Kettner mit Blick auf seinen neuen Verein.

„Man muss nicht immer nach Namen gehen“, sagt Onur Celik: „Manchmal muss man auch Leuten eine Chance geben, die sich bisher keinen großen Namen machen konnten.“ 

Drei mögliche Kandidaten für die Offensive

Der VfR-Macher hat sich bei der Trainerfrage Rat bei einstigen Vereins-Größen eingeholt, auch die Meinung von George Jakob als 2. Vorsitzenden floss mit ein.

Ob es noch Winter-Neuzugänge beim VfR gibt? Onur Celik spricht von zwei, drei möglichen Kandidaten für die Offensive. Eventuell kommt noch ein junger, hungriger Offensiv-Akteur schon als Vorgriff auf die neue Saison.


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