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Der neue VfR Heilbronn in den Spuren des alten VfR

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Der Bezirksliga-Meister VfR Heilbronn ist ehrgeizig und verfolgt auch in der Landesliga-Saison 2022/23 hohe Ziele.

Wir sind die Champions: Der VfR Heilbronn feierte vergangenen Mittwoch die Bezirksligameisterschaft, ist damit noch nicht am Ende seines Weges angelangt. 
Foto: Seidel
Wir sind die Champions: Der VfR Heilbronn feierte vergangenen Mittwoch die Bezirksligameisterschaft, ist damit noch nicht am Ende seines Weges angelangt. Foto: Seidel

Eine Woche ist es her, da machte der VfR Heilbronn die Meisterschaft in der Bezirksliga mit einem 6:0-Erfolg über den Friedrichshaller SV final perfekt und hat nun Planungssicherheit. Der im Jahr 2018 neugegründeten VfR ist nun endgültig in den Spuren des alten VfR, der 2003 als Verbandsligist mit der Heilbronner Spvgg zum FC Heilbronn verschmolz und von der Fußballkarte verschwand. 2012 fusionierte der FC mit den Fußballabteilung des FV Union Böckingen zum FC Union Heilbronn.

"Verspätet, aber geschafft", freut sich VfR-Vorstand Onur Celik über die Meisterschaft in einem vorgezogenen Spiel des drittletzten Spieltags dieser Saison. "Wir hatten aber geplant schon bis Mitte April eine Entscheidung herbeizuführen." Doch am 6. März gab es mit der 0:2-Heimpleite gegen die SGM Krumme Ebene überraschend die erste Punktspiel-Niederlage in dieser Saison zu beklagen. Der Vorsprung auf den da noch aussichtsreichsten Kontrahenten schmolz im direkten Duell auf drei Zähler, statt auf neun anzuwachsen.

Krumme Ebene und Aramäer Heilbronn als hartnäckige Verfolger

Die Krumme Ebene wie auch der jetzige Tabellenzweite Aramäer Heilbronn erwiesen sich als hartnäckige Verfolger, so dass sich die Meisterschafts-Entscheidung immer weiter nach hinten schob. Letztlich feierten die Schwarz-Weißen aber einen Start-Ziel-Sieg, waren vom ersten Spieltag an Tabellenführer. Nichts anderes war vor Rundenbeginn auch prognostiziert worden.


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Der VfR hat unglaubliches und etwas für den Fußballbezirk Unterland einzigartiges geschafft. Der Verein ist seit der Neugründung in drei gewerteten Spielzeiten von der Kreisliga B (2018/19) in die Landesliga aufgestiegen. Die Saison 2019/20 endete der Corona-Pandemie geschuldet vorzeitig mit dem VfR als Quotienten-Meister der Kreisliga A2. 2020/21 wurde die Runde erneut Corona bedingt abgebrochen und zwar so frühzeitig, dass die Saison nicht gewertet werden konnte, sondern annulliert wurde. Auch da war der VfR Tabellenführer.

Vierter Titelgewinn im aktiven Bereich der Männer 

Die Bezirksliga-Meisterschaft ist der nunmehr vierte Titelgewinn im aktiven Bereich der Männer für die Heilbronner, da 2019/20 auch die zweite Mannschaft in der Kreisliga B2 über die Quotienten-Regelung auf Platz eins geführt wurde und aufsteigen durfte.

In den vergangenen Tagen gab es noch andere Erfolge zu feiern. Die B-Junioren wurden Bezirkspokalsieger sowie und die C-Junioren Bezirksmeister, die nun noch um den Aufstieg in die Landesstaffel spielen. Auch die erst zu Saisonbeginn angemeldete Frauenmannschaft holte am Wochenende den Titel und steigt als Bezirksligameister in die Regionenliga auf. "Wir haben ein tolles Jahr hinter uns gebracht", freut sich Celik. Weitere tolle Spielzeiten sollen folgen. Die Planungen laufen und da ist Eile geboten. "Die Vorbereitung auf die Landesliga-Saison beginnt bei uns ja voraussichtlich schon Ende Juni", sagt Celik.

Martin Hess steht als Abgang fest

Als sicherer Abgang steht Martin Hess fest, der als spielender Co-Trainer zum Bezirksligisten Friedrichshaller SV wechselt. "Auch bei einigen anderen Spielern ist es noch nicht sicher, ob sie bleiben, wechseln oder gar aufhören", sagt Celik. "Das wird sich alles in den nächsten Tagen klären."

Als erste Neuzugänge werden Marc Häffele (Spfr Untergriesheim), Jonas Göhner (FV Wüstenrot), der in Massenbachhausen wohnende Yannick Dannecker (Oberliga A-Jugend SG Heidelberg Kirchheim) und Benjamin Sejdinovic (TSG Backnang) vermeldet.

Weitere Verstärkungen sind fest eingeplant, um die weiteren Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. "Wir wollen auch in der Landesliga um den Aufstieg mitspielen", macht Celik deutlich, dass der VfR noch nicht am Ende seiner Reise angekommen ist. "Wir lassen uns überraschen, sind ehrgeizig und zielstrebig. Wenn wir merken, dass noch etwas fehlt, sind wir auch bereit im Winter nochmals zwei, drei Topleute zu holen."

Und vielleicht gibt es dann in einem Jahr die nächste Meisterschaft zu feiern.

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