Deutsche Bahn bremst Niederlande aus – Ärger vor Halbfinale der EM 2024
Am Abend vor dem Halbfinale bei der EM 2024 zwischen den Niederlande und England entfällt die übliche Pressekonferenz. Der Grund: Eine Streckensperrung der Bahn.

"Naaaach links... Naaaaach rechts." Der Ohrwurm der niederländischen Fans, die vor den Spielen ihrer Mannschaft die Städte bei der EM 2024 in Orange hüllen, klingt durch Deutschland und ist inzwischen auch auf den meisten Sommerpartys angekommen. Doch bei der niederländischen Nationalmannschaft geht es vor dem Halbfinale gegen England erstmal weder nach links noch nach rechts – und schon gar nicht nach Dortmund!
Die Pressekonferenz vor dem Halbfinale musste abgesagt werden, die Niederlande müssen ihre Reiseplanung ändern. Der Grund: Die deutsche Bahn!
Niederlande verpasst Pressekonferenz – Streckensperrung bei der Bahn vor dem Halbfinale der EM 2024
Wie die niederländische Zeitung "De Telegraaf" berichtet und Journalist Chaled Naher auf der Plattform "X" (ehemals Twitter) schreibt, wollte die niederländische Mannschaft eigentlich mit dem Zug von Wolfsburg aus anreisen. Das Halbfinale gegen England am Mittwoch (21 Uhr) findet in Dortmund statt, wo Deutschland gegen Dänemark noch die Regenschlacht gewann.
Aber: Die Anreise der Niederlande musste umgeplant werden, denn die Deutsche Bahn hatte eine Streckensperrung bekannt gegeben. Nun muss das niederländische Team am Abend doch per Flugzeug von Wolfsburg nach Dortmund reisen. Und die Pressekonferenz am Vorabend fällt aus.
Deutsche Bahn reagiert auf Niederlande-Ärger
Am Abend reagierte die Deutsche Bahn noch auf das Chaos. „Wir bedauern sehr, dass die niederländische Nationalmannschaft nicht wie vorgesehen mit dem ICE von Wolfsburg nach Dortmund fahren konnte. Der für die Fahrt vorgesehene ICE hatte auf dem Weg nach Wolfsburg einen Tierunfall. Sicherheit steht immer an erster Stelle.“
Aufgrund dieses Unfalls musste die Bahn wohl auf Schäden untersucht werden, weshalb sie erst 134 Minuten nach der geplanten Ankunft in Wolfsburg ankam. Die Deutsche Bahn laut "Bild": "Mit der UEFA und den Teams sind für solche Fälle immer Ausweichmöglichkeiten vereinbart.“