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Selbst auf dem Land sind Bauplätze rar

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Wenn die Nachfrage zu groß ist, regeln Sozialpunkte die Bauplatz-Vergabe: Nicht nur Einheimische wollen in Teilorte.

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Bauen auf der grünen Wiese wird auch im ländlichen Raum zunehmend schwer. Es gibt mehr Bewerber als Plätze.

Foto: Tscherwitschke
Bauen auf der grünen Wiese wird auch im ländlichen Raum zunehmend schwer. Es gibt mehr Bewerber als Plätze. Foto: Tscherwitschke  Foto: Tscherwitschke

Es ist völlig egal, ob man Bauherr in einem großen Baugebiet wie dem Limespark in Öhringen oder einem kleinen wie dem von Laibach in der Gemeinde Dörzbach werden will. Wenn es - anders als im Limespark - überhaupt noch Plätze gibt - wie in Laibach -, dann stehen die Bauherren im Wettbewerb mit sehr vielen anderen, die ebenfalls dort bauen wollen. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen sich Baugrundstücke auf dem platten Land nur schlecht verkaufen ließen. Corona hat die Stadtflucht noch verstärkt. Einzig an der Größe der Plätze und am Preis unterscheidet sich Baugrund auf dem Land von dem in Stadtnähe.

Lange Anmeldelisten

Gefragt ist indes beides. Kaum war das Anmeldeportal für den bisher letzten erschlossenen Bauabschnitt im Öhringer Limespark geöffnet worden, waren die Plätze für Einfamilienhäuser auch schon weg. Mit Preisen von bis zu 450 Euro pro Quadratmeter können sich nur wenige Menschen große Plätze leisten. Die gibt es hier aber sowieso nicht. Die durchschnittliche Größe liegt bei vier Ar, einige sind sogar nur 345 Quadratmeter groß. Weil die Nachfrage deutlich größer ist als das Angebot, entscheiden Sozialpunkte, wer bauen darf. So handhaben es auch andere Kommunen, wie Bretzfeld beispielsweise.

 


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Viele Interessenten

Acht Plätze sind es noch, die in Laibach zu haben sind. "Der Run ist groß", sagt Hauptamtsleiterin Claudia Konrad. Die Teilorte seien längst nicht mehr nur bei den Einheimischen gefragt. Und meist sind nicht die vergleichsweise günstigen Quadratmeterpreise zwischen 50 bis 129 Euro ursächlich. "Die Bewerber sind Menschen, die nach dem Arbeitsleben aus der Stadt raus wollen auf das ruhigere Land", erklärt Konrad. "Es sind aber auch junge Menschen, die sich bewusst für das Leben auf dem Land entscheiden." Die großen Grundstücke haben für Menschen, die Wert auf einen großen Garten legen, einen eigenen Reiz. Aber auch die sind endlich: "Wir haben rundum viele FFH-Gebiete und damit nicht mehr viele Entwicklungsflächen", betont Conrad die Notwendigkeit der Innenentwicklung.

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