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"Keine Forderungen bleiben offen"
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Nach TQM-Ende in Heilbronn: Insolvenzverwalter schüttet fünf Millionen Euro aus

  
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Das Insolvenzverfahren des Heilbronner Werkzeugbauers TQM geht mit einer 100-Prozent-Quote zu Ende. Alle Gläubiger und die 150 Mitarbeiter erhalten somit ihr Geld, was ziemlich ungewöhnlich ist.

Gute Nachrichten für die Gläubiger des insolventen Autozulieferers Tianjin Motor Dies Europe (TQM). Knapp drei Jahre nach Beginn des Insolvenzverfahrens meldet Insolvenzverwalter Dietmar Haffa von der Kanzlei Schultze & Braun die vollständige Rückzahlung der festgestellten Forderungen.

"Wir haben mit dem Verfahren eine 100-Prozent-Quote für die Gläubiger erreichen können. Das heißt, dass keine Forderung offen bleibt", erläutert Haffa. Normalerweise lägen die Quoten im niedrigen einstelligen Prozentbereich.


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TQM-Betrieb wurde im Mai 2021 endgültig eingestellt

Insolvenzverwalter Dietmar Haffa schüttet nun insgesamt knapp fünf Millionen Euro aus. Das Geld fließt auch in die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft, in die der Großteil der 150 TQM-Beschäftigten nach der Insolvenz gewechselt sind.

Der Werkzeugbauer TQM, der auf dem Läpple-Gelände seinen Sitz hatte, hatte im Dezember 2022 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Hauptgründe für die Pleite waren Überkapazitäten in der Werkzeugbau-Branche sowie die Folgen des Dieselskandals für die gesamte Autobranche. Weil sich kein Investor gefunden hatte, musste Haffa den Betrieb zum 1. Mai 2021 einstellen.

 

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