Heilbronn/Region
Stadt und Landkreis Heilbronn bereiten sich auf Omikron vor
|
1 Min
Die kritische Infrastruktur in der Stadtverwaltung Heilbronn soll durch verschärfte Maßnahmen geschützt werden, zum Beispiel durch eine FFP2-Maskenpflicht in städtischen Gebäuden. Das Landratsamt steht im engen Austausch mit den Kommunen im Landkreis.
von Annika Heffter
Die Omikron-Variante verbreitet sich auch in Deutschland immer rasanter. Nach Angaben der Stadt Heilbronn ist ihr Anteil an Neuinfektionen stark steigend. Um für eine anrollende Infektionswelle gut gerüstet zu sein, hat die Stadt verschärfte Maßnahmen festgelegt, die innerhalb der Stadtverwaltung nun gelten.
Zu den Maßnahmen gehört unter anderem eine FFP2-Maskenpflicht in allen städtischen Gebäuden, sowohl für Besucher, als auch für städtische Beschäftigte mit Kontakten. Präsenz-Meetings, heißt es in der Mitteilung der Stadt, seien zu vermeiden - "lediglich der Gemeinderat wird bis auf weiteres in Präsenz tagen". Den Gremien stünde genügend Platz zur Verfügung, um Abstände einzuhalten. Die Verwaltung setzt außerdem auf Home Office und Selbsttests für diejenigen, für die Home Office nicht möglich ist.
Bereiche schützen, deren Ausfall sich auf die Bevölkerung auswirken würde
Zur kritischen Infrastruktur zählt die Stadt alle Teile der Verwaltung, bei denen sich der "Ausfall oder ihre Beeinträchtigung auch nachhaltig auf die Bevölkerung auswirken würde", zum Beispiel Ver- und Entsorgung, Sicherheit, Gesundheit oder die Verwaltungsspitze.
Die Maßnahmen sollen Personalengpässe verhindern. "Wir wissen heute allerdings nicht, wie sich die Omikron-Variante tatsächlich auswirken wird", so eine Sprecherin der Stadt. Intern werde stets weiter an dem Thema gearbeitet.
Bisher stellt Omikron für die kritische Infrastruktur im Landkreis noch kein Problem dar
"Wir sind mitten in der fünften Welle der Corona-Pandemie, das zeigen die aktuellen Fallzahlen deutlich", sagt auch Landrat Norbert Heuser. Es sei "oberste Priorität", den Betrieb der kritischen Infrastruktur aufrechtzuerhalten. "Wir stehen in engem Austausch mit den Kommunen des Landkreises sowie den Feuerwehren und setzen alles daran, größere Personalausfälle durch präventive Maßnahmen zu verhindern", berichtet Heuser.
Im kritischen Bereich ist Omikron nach Angaben des Landratsamts Heilbronn bisher noch kein Problem. Das Maßnahmen-Konzept würde aber regelmäßig überprüft und an die Lage angepasst. Zu den Vorgaben im Landratsamt zählen etwa tägliche Kontrollen der 3G-Regel, das Tragen einer FFP2-Maske für alle Besucher, mobiles Arbeiten und mehr. Im Landratsamt gebe es zudem eine eigene Teststation und Impfangebote für Mitarbeiter.
Kommentare öffnen
Nach oben
Stimme.de
Kommentare