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Nach Feuer in Lauffen - Gebäude einsturzgefährdet

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Bei dem Großbrand in einer Lagerhalle von Econelo ist ein Millionenschaden entstanden. Unterdessen geht die Suche nach der Brandursache weiter.

Am Tag nach dem Großbrand in Lauffen wird das Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Die Feuerwehr hat Mühe, die Glutnester zu löschen.
Am Tag nach dem Großbrand in Lauffen wird das Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Die Feuerwehr hat Mühe, die Glutnester zu löschen.  Foto: Lina Bihr

Nach dem Großbrand beim Elektrofahrzeugehändler Econelo in Lauffen dürfte die Schadenshöhe deutlich steigen, wie die Polizei am Montagmorgen auf Nachfrage mitteilte. Die genaue Schadenssumme steht aber noch nicht fest. Zunächst wurde von einem Schaden in Höhe von zwei Millionen Euro ausgegangen. 

Zur Ursache für das Feuer könne noch keine Aussage getroffen werden, heißt es. Die Löscharbeiten im Lauffener Industriegebiet Im Brühl waren noch die Nacht über im Gange. 160 Personen seien im Einsatz gewesen, 45 Fahrzeuge der Feuerwehr Lauffen und zahlreichen weitere Wehren aus der Region.

 


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Viele Menschen aus Lauffen versuchten aus Neugier, in die Nähe des Brandorts zu gelangen. Die Polizei sperrte das Gebiet allerdings aus Sicherheitsgründen weiträumig ab. Zwischenzeitlich bestand nach Angaben der Einsatzkräfte eine Explosionsgefahr durch die in Brand geratenen Batterien der Elektrofahrzeuge.

 


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Ausmaß des Brandes bei Econelo wird am Tag nach dem Feuer deutlich

Die betroffene Firma Econelo stellt Elektro-Kleinfahrzeuge für Senioren und Rollstuhlfahrer her, ebenso E-Roller. Angestellte der Firma sahen fassungslos und sichtlich geschockt den Brand mit an. Die Flammen schlugen teilweise mehr als zehn Meter hoch.

Am Morgen danach wird das gesamte Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Verkohlte Karosserien der Elektrofahrzeuge reihen sich aneinander. Wie viele Fahrzeuge genau den Flammen zum Opfer fielen, ist bislang laut Feuerwehr nicht bekannt. Personen sind nach Angaben der Polizei jedenfalls nicht zu Schaden gekommen.

 

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Ungewöhnlich hohe Flammen

Dazu, dass die Feuerwehr keine Schadstoff-Emission festgestellt hat, führt Kreisbrandmeister Bernd Halter am Sonntag aus: "Die Rauchwolke selbst ist natürlich sehr giftig." Die Feuerwehr messe allerdings am Boden. "Dort, wo eben Menschen gefährdet sind."

Zu derartigen Flammen führe eine hohe Brandlast "und der viele Kunststoff" führe zu dieser enormen Rauchentwicklung, wie sie in Lauffen erlebt werden konnte. Es gebe aber einen Verdünnungseffekt. Das Wetter - die Thermik und guter Wind - habe sich positiv auf die Gesamtlage ausgewirkt.  Der Brandrauch sei zwar riechbar, "dies bedeutet aber nicht, dass da eine Gesundheitsgefährdung abgeleitet werden kann".

Die Flammen, die am Brandort emporschlugen, waren auch aus Feuerwehr-Perspektive außergewöhnlich hoch. Sie waren selbst aus der Ferne, beispielsweise von Heilbronn aus, sichtbar. "Zeugen haben von 40 Meter hohen Flammen gesprochen", schildert Halter. "Ich habe ein Video gesehen und würde mal auf rund 20 Meter hohe Flammen tippen", relativiert er.

 


 

Nach dem Brand gleicht die Halle einem Trümmerfeld

Die Feuerwehr Lauffen ist auch am Sonntagmorgen noch vor Ort. Der Einsatz werde noch etwas andauern, heißt es. Glutnester machten ihnen zu schaffen. Das Gebäude sei zudem akut einsturzgefährdet, es gleicht einem Trümmerfeld. Die Überreste von etlichen ausgebrannten E-Fahrzeugen sind zu sehen.

Bekannt wird nun auch, dass im hinteren Teil der Firmenhalle mehrere Oldtimer lagerten, unter anderem ein Rallyeauto. Auch diese sind stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Am Sonntagabend bestätigt die Polizei gegenüber echo24.de, dass die Glutnester gelöscht sind. Da das ausgebrannte Gebäude aber einsturzgefährdet ist, bewacht die Polizei den Brandort im Lauffener Industriegebiet

 


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