Nach Großbrand in Lauffen: Rauchwolke wurde bis nach Hohenlohe geweht
Am Samstagabend sind mehr als 100 Feuerwehrleute zu einem Brand nach Lauffen ausgerückt. Wie hoch die Flammen bei Econelo schlugen und warum keine Gesundheitsgefahr für Menschen in der Region Heilbronn bestand.

Die Rauchwolke, die durch den Brand bei der Firma Econelo im Industriegebiet in Lauffen am Samstag gegen 20 Uhr entstand, ist laut einer Pressemitteilung der Heilbronner Polizei bis ins Hohenlohische geweht worden. Messungen der Feuerwehr hätten aber keinerlei Schadstoffemission ergeben. Selbst im Landkreis Mosbach war die Rauchwolke zu sehen, wie Fotos aus Neckarelz zeigen.
Dazu, dass die Feuerwehr keine Schadstoff-Emission festgestellt hat, führt Kreisbrandmeister Bernd Halter am Sonntag aus: "Die Rauchwolke selbst ist natürlich sehr giftig." Die Feuerwehr messe allerdings am Boden. "Dort, wo eben Menschen gefährdet sind."
Kunststoff ist laut Feuerwehr Grund für starke Rauchentwicklung beim Brand in Lauffen
Zu derartigen Flammen führe eine hohe Brandlast "und der viele Kunststoff" führe zu dieser enormen Rauchentwicklung, wie sie in Lauffen erlebt werden konnte. Es gebe aber einen Verdünnungseffekt. Das Wetter - die Thermik und guter Wind - habe sich positiv auf die Gesamtlage ausgewirkt. Der Brandrauch sei zwar riechbar, "dies bedeutet aber nicht, dass da eine Gesundheitsgefährdung abgeleitet werden kann".
Die Flammen, die am Brandort emporschlugen, waren auch aus Feuerwehr-Perspektive außergewöhnlich hoch. Sie waren selbst aus der Ferne, beispielsweise von Heilbronn aus, sichtbar. "Zeugen haben von 40 Meter hohen Flammen gesprochen", schildert Halter. "Ich habe ein Video gesehen und würde mal auf rund 20 Meter hohe Flammen tippen", relativiert er.