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Mountainbiken kommt in Beilstein auf den Lehrplan

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Das Beilsteiner Herzog-Christoph-Gymnasium und der Verein Trailsurfers haben eine Bildungskooperation geschlossen. In Theorie und Praxis sollen sich die Schüler künftig mit allen Aspekten rund ums Mountainbiken befassen.

Am Vereinssitz der Trailsurfers unterzeichneten Trailsurfers-Vorstand Stefan Pyttlik (links) und HCG-Schulleiter Felix Stadtfeld die Bildungskooperation.
Am Vereinssitz der Trailsurfers unterzeichneten Trailsurfers-Vorstand Stefan Pyttlik (links) und HCG-Schulleiter Felix Stadtfeld die Bildungskooperation.  Foto: Privat

Neben Fächern wie Deutsch und Mathematik wird im kommenden Schuljahr am Beilsteiner Herzog-Christoph-Gymnasium (HCG) auch Mountainbikefahren auf dem Lehrplan stehen. Die Schule und der Verein Trailsurfers Baden-Württemberg haben dazu jetzt eine Bildungspartnerschaft geschlossen.

Radsport fest im Unterricht integriert

"Etwas Vergleichbares gibt es bislang nur in Orten wie Baiersbronn oder in Albstadt, wo jährlich der Mountainbike-Weltcup stattfindet", betont HCG-Leiter Felix Stadtfeld die Besonderheit dieser Kooperation. Durch sie soll das Thema "Mountainbiken in der Schule" langfristig in Beilstein verankert und das Sportgerät Rad im Rahmen des Bildungsplans fest in den Sportunterricht integriert werden. "Neben der Schulung der koordinativen Fähigkeiten, Sicherheit und Unfallschutz stehen Prävention und Gesundheitsförderung sowie umweltgerechtes Verhalten beim Bewegen in der Natur im Mittelpunkt", erläutert Stadtfeld. Vorgesehen sei auch praxisnaher Technikunterricht zur Wartung und Instandhaltung von Mountainbikes.


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Idee des Vereins stößt auf Gegenliebe

"Dabei stehen den Schülern die Mitglieder der Trailsurfer zunächst beratend zur Seite. Im weiteren Verlauf der Partnerschaft könnten aber auch die Eltern eingebunden werden", sagt Stefan Pyttlik. Der Vorsitzende des derzeit rund 400 Mitglieder zählenden Vereins war mit der Idee einer Zusammenarbeit auf Stadtfeld zugegangen "und hat damit offene Türen eingerannt", so der Schulleiter, der selbst bekennender Radsportfan ist.

Ideale Voraussetzungen vor der Haustür

Rund um die Langhansstadt seien die Voraussetzungen durch die von den Trailsurfern in den vergangenen Jahren angelegten Mountainbikestrecken optimal, sagt Stadtfeld. "Wir mussten nur noch zugreifen". Auf dem neuen Bildungsplan stehe ohnehin das Thema ?Fahren, Rollen, Gleiten", "da viele Kinder und Jugendliche heute nicht mehr Rad fahren oder schwimmen können", sagt Stadtfeld, "Dinge, die sie früher im heimischen Umfeld gelernt haben. Das müssen nun die Schulen übernehmen." Die Grundlagen des Radelns in der Halle mit Rollbrettern und ähnlichem Gerät zu üben, sei jedoch "suboptimal", so der Schulleiter.

Das Vorhaben wollen die Beteiligten nun zeitnah Stück für Stück umsetzen. Seitens der Schule werden die Sportlehrer Julia Jozwiak und Julian Fezer eine Schulung absolvieren. Zudem soll ein Pool aus rund zehn Leihfahrrädern aufgebaut werden, mit denen die Schüler im Sportunterricht üben und Fahrtechniken lernen sollen.


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Üben auf dem Pumptrack

"Weitere Ideen und Ansätze gibt es sehr viele, wir stehen aber noch ganz am Anfang", sagt Stefan Pyttlik. Ein großes Thema der Bildungspartnerschaft werde der Bau eines "Pumptracks" sein - ein Übungsgelände, das Anfänger und Fortgeschrittene nutzen können. "Dafür müssen wir zunächst ein Grundstück finden und können dann mit der Stadt in Gespräche gehen", so Felix Stadtfeld.

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