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Land fördert Rampe als Verbindung zwischen Landes- und Kreisstraße mit 460.000 Euro

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Um in Bad Rappenau lange Staus zu vermeiden, wird bereits seit Jahren immer wieder über eine Verbindungsrampe zwischen der Kreisstraße 2120 und der Landesstraße 530 diskutiert. Jetzt kommt wieder Bewegung in das Vorhaben.

Von Bonfeld kommend muss man durch die Kernstadt fahren, um beispielsweise zum Kaufland oder Lidl zu kommen. Durch eine Verbindungsrampe auf die L530 soll die Stadt umfahren werden.
Foto: Elfi Hofmann
Von Bonfeld kommend muss man durch die Kernstadt fahren, um beispielsweise zum Kaufland oder Lidl zu kommen. Durch eine Verbindungsrampe auf die L530 soll die Stadt umfahren werden. Foto: Elfi Hofmann  Foto: Hofmann, Elfi

Wer schon mal zu Stoßzeiten von Bonfeld in Richtung Bad Rappenauer Kernstadt gefahren ist, dem wird diese Situation sehr bekannt vorkommen: Kaum hat man das Ortseingangsschild hinter sich gelassen, stockt es. Oft liegt das an der heruntergelassenen Bahnschranke, die den Verkehr am Kreisel zum Erliegen bringt und zu einem Rückstau führt. Meistens sind aber die vielen Autos, die durch dieses Nadelöhr geleitet werden, dafür verantwortlich.

Land übernimmt mehr als die Hälfte der Kosten

Um diese Situation zu entschärfen, wird bereits seit Jahren immer wieder über eine Verbindungsrampe zwischen der Kreisstraße 2120 und der Landesstraße 530 diskutiert. Jetzt kommt wieder Bewegung in das Vorhaben, denn das Land hat eine Förderung über 460.000 Euro zugesagt und würde damit 54 Prozent der veranschlagten Kosten übernehmen.


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"Wir unterstützen die Kommunen gezielt bei Projekten, die sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Lebensqualität der Anwohner und Anwohnerinnen erhöhen", sagen die Landtagsabgeordneten Erwin Köhler (Grüne) und Michael Preusch von der CDU. Die Aufnahme von Maßnahmen in das Förderprogramm Kommunaler Straßenbau sorge bei den Kommunen für Planungssicherheit und bilde die Grundlage für die Antragstellung auf Förderung, heißt es weiter. Neben Bad Rappenau werden im Landkreis Heilbronn auch Untergruppenbach sowie Cleebronn bedacht. Insgesamt fast 2,2 Millionen Euro sind für die Kommunen eingeplant.

Bad Rappenau einen Teil des Grunderwerbs übernehmen

In Bad Rappenau ist die Freude groß. "Die Verbindungsrampe ist ein wichtiges Projekt", sagt Oberbürgermeister Sebastian Frei, der sich dafür bedankt, die Maßnahme ins Programm aufzunehmen. Besonders für Personen, die nur in Richtung der Supermärkte fahren, um dort einzukaufen, sei die geplante Verbindung von großem Vorteil. Und natürlich für die Anwohner, die regelmäßig unter dem stockenden Verkehr und den damit verbundenen Abgasen leiden. "Der Bau einer Verbindungsrampe zwischen der Schwaigerner Straße und der L530 kann die innerstädtischen Straßen von Bad Rappenau entlasten und fördert damit die Lebensqualität in der Innenstadt", betont auch Erwin Köhler.


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Das Projekt sei allerdings kein städtisches, erklärt Frei. Das wurde vor mehreren Jahren in einer schriftlichen Vereinbarung festgelegt. Land und Landkreis sind zu fast gleichen Teilen Träger der Baulast. Laut diesem Papier muss Bad Rappenau einen Teil des Grunderwerbs übernehmen. Auch für die Planungskosten kommt die Stadt auf.

Bereits 2016 wurde das Vorhaben im Rahmen einer Machbarkeitsstudie geprüft. Die Vorplanungen sind schon seit Anfang 2017 fertig. Sebastian Frei geht davon aus, dass die Rampe im kommenden Jahr gebaut werden wird - fast sieben Jahre, nachdem das Thema zum ersten Mal aufschlug.


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"Mit der Aufnahme der drei Projekte in das Förderprogramm Kommunaler Straßenbau erhalten wir im Landkreis Heilbronn eine gezielte Unterstützung unserer Verkehrsinfrastruktur", sagt Michael Preusch.

Förderung

Neben Bad Rappenau würden auch Cleebronn und Untergruppenbach in das Förderprogramm Kommunaler Straßenbau aufgenommen. In Cleebronn wird die Kreisstraße 2069 zwischen der Kreisgrenze und der Gemeinde ausgebaut. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 850.000 Euro; die Zuwendung liegt bei 460.000 Euro. In Untergruppenbach wird eine Brücke über das namensgebende Gewässer neu gebaut. Dort investiert das Land 65.000 Euro und übernimmt damit 26 Prozent der Kosten.

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