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Fünftes Rebenglühen der Bretzfelder Weingüter: Was die Stände zu bieten haben

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An drei Abenden gibt es beim Bretzfelder Rebenglühen Wein, Speisen und gute Gespräche zwischen den Rebzeilen im Adolzfurter Schneckenhof. Am heutigen Samstag ab 17 Uhr nochmal geöffnet.

Unterschiedliche Illuminationen beleuchten die Nacht. Zusammen mit den kilometerlangen Lichterketten leiten sie durch die Nacht.
Unterschiedliche Illuminationen beleuchten die Nacht. Zusammen mit den kilometerlangen Lichterketten leiten sie durch die Nacht.  Foto: Tscherwitschke, Yvonne

Parkplätze sind begehrt beim fünften Rebenglühen der Bretzfelder Weingüter. Tausende von Menschen genießen an drei Abenden die beleuchteten Rebzeilen mit Blick auf Adolzfurt und das Brettachtal, haben einen Riesling, trockenen Lemberger oder einen anderen der 70 Weine und Sekte im Glas und lassen sich treiben. Bleiben nur immer wieder stehen, um eine noch schöner Stelle zu fotografieren oder mit Menschen zu reden, die man an den Abenden reichlich trifft.

Bretzfelder können gut den Busshuttle nutzen – oder zu Fuß gehen. Wir starten kurz nach 18 Uhr in Bitzfeld. Über den Lindelberg geht es Richtung Stöckig, vorbei an in Wiesen geparkten Autos. Nach 41 Minuten und 3,67 Kilometern ist der Eingang erreicht. Rot leuchten die Bäume entlang des Weges. Die Menge durstiger Menschen am Gemeinschaftsstand ist groß, also geht es weiter zum Stand Nummer eins.


Rebenflühen der Bretzfelder Weingüter: Donnerstag als Eröffnungstag hat sich bewährt

Dort schenkt nach 4,04 Kilometern Markus Busch einen Grauburgunder ins Glas. Der Donnerstag, erzählt er nebenbei, habe sich als Eröffnungstag bewährt, werde auf jeden Fall beibehalten. "Die Menschen kommen ja wegen des beleuchteten Weinbergs, den kann man Sonntagnachmittag nicht sehen und Sonntagabend ist nicht so gut", denkt er an die arbeitenden Menschen.

Die sieht man am Wochenende vor allem hinter den Ständen: Familie, Freunde und Helfer der Bretzfelder Wengerter sind eingespannt, um auszuschenken, Burger zu braten, Wildbratwürste zu wenden oder Kutteln zu schöpfen.

Die Auswahl an Speisen ist groß – die Menschenmenge aber auch. 19.50 Uhr passieren wir eine sehr lange Schlange, die am Stand des Weinguts Birkert ansteht und sich mit den Wartenden vor dem Toilettenwagen am Ende des Skulpturenwegs vermischt. Gut, dass man hier einen herrlichen Blick auf Adolzfurt hat, das an diesem Abend fast wie eine Großstadt wirkt.

Herrliche Ausblicke beim Rebenglühen der Bretzfelder Weingüter

Um 20.22 Uhr ist der Stand der Weinkellerei erreicht. Nach 5,49 Kilometern stehen Menschen am Stand der Familie Weibler an. Dort dreht sich der Ochs am Spieß. "Jeden Abend machen wir einen", erfahren wir, ehe es weitergeht. Der eisige Ostwind lockt die Menschen an die Schwedenfeuer und die lodernden Feuerkörbe.

Einen warmen Arbeitsplatz haben die Helfer vom Weingut Borth, die die Bratwurstburger am mit Holz befeuerten Grill wenden. Es geht noch einmal bergauf. 22.40 Uhr kommt der erste Toilettenwagen ohne Schlange in Sicht. "Es ist nur jetzt, kurz vor Schluss, ruhig", sagt Petra Hoffmann, die schon zum vierten Mal beim Rebenglühen ist.

Begeisterte Besucher beim Regenglühen der Bretzfelder Weingüter

Das erste Mal sind Katja und Moni von Nordheim auf dem Fest. "Freunde haben davon erzählt", teilen sie nun deren Begeisterung: "Es ist einfach märchenhaft", schwärmen sie von den Lichtobjekten und den roten Bäumen. Sie haben noch einen Lemberger im Glas und warten auf das vorbestellte Großraumtaxi. Wir haben 8,02 Kilometer hinter uns, machen uns ebenfalls auf den – dunklen – Heimweg. Zwölf Kilometer und fünf Stunden später ist das Fest 23.28 Uhr zu Ende.

Info: Am heutigen Samstag endet das fünfte Rebenglühen. Geöffnet ist von 17 bis 23 Uhr.

 
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