Silvesternacht in Heilbronn: Polizei berichtet von "anspruchsvollen Einsätzen"
Verletzungen, Brände, Gewalt: In der Silvesternacht kam es vor allem in den vergangenen Jahren immer wieder zu großen Polizei- und Feuerwehr-Einsätzen. Wie war es dieses Jahr in Heilbronn und anderorts?

Zwischen 19:15 und 4:15 in der Silvesternacht hatte die Heilbronner Polizei so einiges zu tun. Mit insgesamt 120 Beamten kam es mitunter zu "anspruchsvollen Einsätzen", so ein Sprecher. Trotzdem sei es zu weniger gravierenden Situationen gekommen, als im Vorjahr. In diesem Jahr gab es weder Übergriffe auf Beamte, noch schwere Körperverletzungen. Stattdessen kam es vermehrt zu Bränden und Sachschäden, sowie kleineren Körperverletzungen. An anderen Orten im Umkreis sah das anders aus.
Die Polizei in Offenburg meldet 300 Einsätze über einen Zeitraum von 10 Stunden in der Silvesternacht. Dabei handelte es sich vor allem um Brände und Sachschäden. Doch die Beamten waren auch mit körperlichen Auseinandersetzungen konfrontiert: zehn Körperverletzungen und 20 Streitigkeiten mussten von der Polizei geschlichtet werden. Trotzdem sei das im Vergleich zu vergangenen Jahren "friedlich".
Mehr Brände, weniger Gewalt
In Ludwigsburg kam es in der Nacht auf Neujahr zu einem Angriff gegen Rettungskräfte, bei dem allerdings niemand verletzt wurde. Ansonsten berichtet die örtliche Polizei ebenfalls von zahlreichen Bränden und wenigen Körperverletzungen. Auch in Böblingen schienen Brände die größte Herausforderung für die Beamten zu sein.
Die Stuttgarter Feuerwehr spricht von einer "einsatzreichen Silvesternacht". In ungefähr 70 Fällen wurden die Rettungskräfte zwischen 17 und 5 Uhr gefordert. Meistens habe es sich um Brände von Müllcontainern, Balkonen, Hecken oder Lichtschächten gehandelt. Der Übergriff der Flammen auf Gebäude oder Wohnhäuser konnte in der Mehrheit der Einsätze verhindert werden.