Massenkarambolage auf der A81 – mehr als 80 Autos an 17 Unfällen beteiligt
Auf der A81 in Fahrtrichtung Stuttgart zwischen Untergruppenbach und Ilsfeld haben sich am Freitagnachmittag 17 Unfälle ereignet. Mehr als 80 Autos sind beteiligt. Wo die Unfallbeteiligten untergebracht werden.

Dutzende Fahrzeuge sind am Freitagnachmittag auf der A81 in mehrere Unfälle verwickelt worden. Auf dem Autobahnabschnitt zwischen Untergruppenbach und Ilsfeld kam es ab 15 Uhr zu einer Serie von Unfällen. "Die Unfälle erstrecken sich bis zur Raststätte Wunnenstein", sagt Heiner Schiefer, stellvertretender Kreisbrandmeister. Wie die Polizei mitteilt, wurden 36 Menschen leicht verletzt. Zunächst hatte die Polizei auch eine schwerverletzte Person gemeldet. Diese Angabe wurde am Freitagabend zurückgenommen.
Bisher geht die Polizei von 17 Unfallstellen mit etwa 85 Beteiligten aus. "Die Zahl wird noch variieren können", sagt eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Heilbronn. Die Unfallstellen arbeite man blockweise ab. Die Unfallursache sei noch nicht geklärt.
Mehr als 80 Autos in Unfälle auf der A81 verwickelt – Autobahn voll gesperrt
Mehrere Unfallbeteiligte gaben an, starker Regen sei plötzlich eingetreten. Die Sonne habe tief gestanden. "Es war wie eine Nebelwand. Man hat nichts mehr gesehen." Als die Menschen aus ihren Autos steigen, ist einigen eine rutschige Fahrbahn aufgefallen, die beim Bremsen keine Rolle gespielt habe. Davon ist der Polizei derzeit nichts bekannt. Sonne und Regen könnten nach Angaben einer Sprecherin des Polizeipräsidiums Heilbronn eine Rolle spielen. Bei derartigen Unfällen sei es komplexer. Es müsse beispielsweise ermittelt werden, wie die Sonne zum Unfallzeitpunkt stand.
Die Autobahn wurde nach den Serienunfällen voll gesperrt, der Verkehr umgeleitet. Der Verkehr staut sich erheblich auf teils bis zu 25 Kilometern Länge. Die Fahrzeuge, die noch in der Sperrung stehen, werden in Heilbronn/Untergruppenbach ausgeleitet. Auch die Strecken in der Umgebung sind teilweise überlastet. Autofahrern wird geraten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Die Fahrbahn ist in Fahrtrichtung Stuttgart weiterhin gesperrt (Stand 20 Uhr). Die Polizei geht davon aus, dass sich die Arbeiten an den Unfallstellen noch mehrere Stunden hinziehen.
Unfallbeteiligte wurden mit Bussen in die Stettenfelshalle nach Unterguruppenbach gebracht
"Alle Unfallbeteiligten, die unverletzt geblieben sind, kommen in die Stettenfelshalle nach Untergruppenbach", sagt der stellvertretende Kreisbrandmeister Heiner Schiefer. Zwei Busse, die sich ebenfalls im Stau befanden, seien von der Polizei beschlagnahmt worden. In ihnen sollen die Unfallbeteiligten zur Halle gefahren werden. "Sie werde dort noch einmal durchgecheckt und versorgt", sagt Schiefer. Untergruppenbachs Bürgermeister Andreas Vierling habe die Halle herrichten lassen.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Ebenso stieg ein Polizeihubschrauber in die Luft, um Übersichtsaufnahmen des Geschehens zu machen.