Polizei erklärt rätselhaften Großeinsatz in Fürfeld
Zwei Tage lang war die Polizei mit einem Großaufgebot in der Frankenstraße in Bad Rappenau-Fürfeld. Nun gibt es eine Erklärung.

Karl Höpfl, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord in Ingolstadt, erklärt, was es mit dem Großaufgebot am vergangenen Donnerstag und Freitag (25. und 26. August) im Bad Rappenauer Stadtteil Fürfeld auf sich hat.
Es habe sich eine mögliche Strecke herauskristallisiert, die das 23 Jahre alte Opfer mit Bezügen nach Eppingen und mutmaßliche Täter in einem schwarzen Mercedes Coupé genommen haben könnten. „Dort wurden Durchsuchungen in enger Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei in Heilbronn durchgeführt.“
Etwas Konkretes habe man nicht gefunden, fasst Höpfl das Ergebnis der Spurensuche rund um Fürfeld zusammen.
Nach wie vor stehe nicht fest, wo die Frau umgebracht wurde. Alles, was sich zum Beispiel in einem tatbeteiligten Auto auswerten lasse wie ein Navigationsgerät, werde geprüft.
Tatverdächtige schweigen
Die beiden Tatverdächtigen, eine Frau aus Ingolstadt und ein Kosovare, beide ebenfalls 23 Jahre alt, sitzen in Untersuchungshaft. Sie äußern sich nach Angaben von Polizeisprechers Höpfl nicht zu den Vorwürfen.
Demnach sollen die beiden für die Ermordung der Frau aus dem Kraichgau verantwortlich sein. Das Opfer soll mit mehr als 40 Messerstichen getötet worden sein, weil es der mutmaßlichen Täterin ähnlichsah. So soll die Tatverdächtige ihren eigenen Tod haben vortäuschen wollen. Die Tote war im Auto der Tatverdächtigen in Ingolstadt aufgefunden worden.
Dr. Veronika Grieser, Pressesprecherin der Ingolstädter Staatsanwaltschaft, teilt mit, dass es Anhaltspunkte gebe, dass das Vortäuschen des eigenen Todes ein Motiv für die Tat war. "Wir ermitteln jedoch weiterhin in alle Richtungen, um die Umstände und Hintergründe der Tat aufzuklären." Weitergehende Angaben zu den Hintergründen und der Motivlage der Tatverdächtigen könne sie derzeit nicht machen. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung von Spuren, aber auch die Vernehmung von Zeugen, dauerten weiter an.
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