Sinsheim/Heidelberg
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Leichnam in Sinsheim im Kofferraum gefunden: Ehemann soll Frau mit Hammer erschlagen haben

  
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Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat Mordanklage gegen den Ehemann einer 64-Jährigen erhoben , die im Juni tot im Kofferraum ihres Autos in der Nähe der Sinsheimer Badewelt aufgefunden wurde. Das teilte die Behörde am Donnerstagnachmittag mit.

  

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 66-jährigen Tatverdächtigen vor, seine Ehefrau am Morgen des 23. Juni im gemeinsamen Wohnhaus im Sinsheimer Stadtteil Dühren ermordet zu haben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Kriminalpolizei Heidelberg hätten zu dem hinreichenden Tatverdacht geführt, dass der Angeschuldigte seine Frau völlig überraschend angegriffen habe, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft.

Der Mann soll ihr mit einem schweren Gegenstand, vermutlich einem Hammer, einen einzigen wuchtigen Schlag auf den Kopf versetzt haben. An den Folgen dieses Schlages sei sie kurz darauf verstorben.

Ermittler gehen von einer heimtückischen Tat aus

Anschließend soll der Mann den Leichnam seiner Frau in den Kofferraum ihres Autos geschafft und den Wagen am Fundort am Rande eines Gewerbegebiets in Sinsheim abgestellt haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Tatverdächtige bei seiner vorsätzlichen Tötung heimtückisch vorging „und zudem aus Habgier handelte“ – um sich durch den Tod seiner Frau Hinterbliebenenleistungen zu verschaffen.

Das Schwurgericht des Landgerichts Heidelberg plant acht Verhandlungstage im Zeitraum von Januar bis Februar 2023. Der Ehemann der Getöteten sitzt bereits seit Mitte Juli in Untersuchungshaft. 


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