Geschäft und Werkstatt für Motorräder brennen in Eppingen-Kleingartach aus
Ein heftiges Feuer hat am Mittwochnachmittag (22.03.) einen Betrieb in Eppingen-Kleingartach zerstört.
Die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun, um die Flammen zu löschen. Es ging ein Wind, der Betrieb befindet sich in dem Eppinger Stadtteil auf einer Anhöhe, was die Wasserversorgung nicht einfach machte.
Nach Angaben von Eppingens Feuerwehrkommandant Thomas Blösch ging der Alarm am Mittwoch, 22. März, um 14.17 Uhr ein. "Gemeldet wurde ein Zimmerbrand", berichtete er. Als die Einsatzkräfte in der Straße Im Gemminger Feld in Kleingartach eintrafen, habe das langgezogene Gebäude im Vollbrand gestanden.
Dichter Qualm Schon von Weitem war dichter, dunkler Rauch über der Brandstelle zu sehen. Die Bevölkerung im Ort, in Schwaigern und Niederhofen wurde über die Warn-App Nina informiert, dass es aufgrund des Feuers zu einer Geruchsbelästigung komme.
Die Brandursache ist nach Angaben des Heilbronner Polizeipräsidiums noch unklar. Anrufer, teilte die Polizei mit, meldeten den Notfall. Nach übereinstimmenden Aussagen von Nachbarn soll der Inhaber des Betriebs versucht haben, das ausgebrochene Feuer selbst zu löschen. Nur mit Mühe hätten sie ihn überreden können, das Gebäude zu verlassen. Der Mann erlitt leichte Brandverletzungen. "Eigentlich sollte er ins Krankenhaus kommen", sagte seine Tochter, "aber er wollte nicht." Das ganze Ausmaß des Brandes und wie es nun für des Geschäft und die Werkstatt weitergehen kann, ließ sich am Mittwoch nicht abschätzen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.
Feuerwehr verhindert Ausbreitung der Flammen
Weil der Betrieb in vollem Brand stand, sei der Zugang schwierig gewesen, berichtete Kommandant Blösch. Die Einsatzkräfte verhinderten, dass die Flammen auf weitere Gebäude, darunter das angrenzende Wohnhaus, übergriffen.
Über weite Strecken waren Wasserrohre verlegt, um den Brandort mit ausreichend Wasser zu versorgen. Um die Versorgung mit Löschwasser sicherzustellen, wurden außerdem die Feuerwehren aus Heilbronn und Neckarsulm hinzugezogen. Weiter wurden Luft- und Gewässermessungen auf mögliche Schadstoffe vorgenommen. Laut Blösch befanden sich etwa 110 Feuerwehrleute und 28 Fahrzeuge im Einsatz. Weiter verhinderte die Feuerwehr, dass Löschwasser vom Dach über die Regenrinne in einen offenen Graben gelangte.
Nachbarn bieten spontan Hilfe an
Nachbarn und Menschen aus dem Eppinger Stadtteil waren zum brennenden Betrieb gekommen. Einige äußerten Betroffenheit und ihr Mitgefühl für den Inhaber des Zweiradbetriebs und dessen Familie. Eine 66 Jahre alte Frau aus dem Ort bot ihnen spontan ihre Ferienwohnung an, falls das Wohnhaus wegen Schäden durch das Löschwasser vorerst nicht bewohnbar sein sollte.
Eppingens Oberbürgermeister Klaus Holaschke und Bürgermeister Peter Thalmann machten sich ebenfalls vor Ort ein Bild von der Lage.