Festnahme nach versuchtem Tötungsdelikt in Mainhardt
Eine 16-Jährige und ein 55-Jähriger werden in Mainhardt mit lebensgefährlichen Verletzungen aufgefunden - ein 41-Jähriger steht unter dringendem Tatverdacht. Er sitzt nun in Haft. Doch was ist das Tatmotiv?
Am späten Montagnachmittag (10. Oktober) hat die Ermittlungsgruppe (EG) "Haltestelle" einen 41 Jahre alten Mann in Mainhardt vorläufig festgenommen. Das berichtet die Polizei. Er steht in dringendem Verdacht, am 7. Oktober mit einem Schlagwerkzeug auf eine 16 Jahre alte Jugendliche und einen 55 Jahre alten Mann eingeschlagen und beide dabei lebensgefährlich verletzt zu haben.
Nach bisherigen Erkenntnissen leidet der Tatverdächtige an einer psychischen Erkrankung. Ob eine Vorbeziehung zu den beiden Opfern bestand, ist laut der Polizei-Mitteilung ebenso Gegenstand der Ermittlungen wie ein mögliches Tatmotiv.
Auf die Spur des Tatverdächtigen kam die mittlerweile 40-köpfige EG durch einen Hinweis in der Nacht auf Montag. Angehörige hatten die Polizei gerufen, weil der Mann in seiner Wohnung randaliert hatte. Der Hinweis veranlasste die EG, ihn im Laufe des Montags genauer zu überprüfen. Der Tatverdächtige war zuvor noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten.
Der 41-Jährige wurde am Dienstag dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl wegen versuchten Totschlags und setzte diesen in Vollzug. Anschließend wurde der Mann in ein Justizvollzugskrankenhaus eingeliefert.
Der Gesundheitszustand der 16-Jährigen ist nach wie vor kritisch, sie schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Der 55-Jährige wird ebenfalls in einer Klinik behandelt, befindet sich mittlerweile aber außer Lebensgefahr.