Feuerwehr im Dauereinsatz: Gleich mehrere brennende Felder rund um Heilbronn
Die zuletzt auftretende Trockenheit erhöht die Brandgefahr. Die Feuerwehren rücken zurzeit vermehrt zu brennenden Feldern aus. Teils führten die Rauchwolken am Dienstag zu Verkehrsbehinderungen.

Etwa 15 Hektar eines abgemähten Ackers sind am Dienstagnachmittag, 11. Juli, in Heilbronn-Biberach abgebrannt. Die Fläche sei ungefähr so groß wie 20 Fußballfelder, sagte Jürgen Vogt, Sprecher der Heilbronner Berufsfeuerwehr. Alle Abteilungen der Stadt seien alarmiert worden. 130 Einsatzkräfte waren ihm zufolge mit 35 Fahrzeugen vor Ort. Die Feuerwehren aus Bad Friedrichshall und Neckarsulm unterstützten die Löscharbeiten mit Abrollbehältern, die je 10.000 Liter Wasser fassen. Landwirte halfen ebenfalls mit ihren Traktoren und Grubbern bei der Brandbekämpfung.
Der Rauch habe sich in Richtung der Kreisstraße 9560 zwischen Biberach und den Böllinger Höfen ausgebreitet, sagte Polizeisprecherin Annika Grundbrecher. Aufgrund des Qualms sei es zu Verkehrsbehinderungen gekommen. Die Kreisstraße war von 15.15 bis 16.30 Uhr gesperrt.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, breitete sich das Feuer auch auf die Felder mehrerer Landwirte aus. Einige davon waren noch nicht abgeerntet. Insgesamt brannten rund 35 Hektar und es entstand ein Sachschaden von rund 27.000 Euro.
Häufung von Flächenbränden sei nicht ungewöhnlich
Bereits am Mittag geriet bei Mähdrescherarbeiten ein Acker bei Brackenheim-Frauenzimmern in Brand. Vier Hektar Winterweizen gingen in Flammen auf. Der Schaden beträgt laut Polizei 1000 Euro. Allein am Dienstag gingen bis zum Nachmittag etwa 15 Notrufe aus dem Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Heilbronn wegen Flächenbränden ein.
Am frühen Abend löschten die Einsatzkräfte ein Stoppelfeld im Bereich der Saarlandstraße Richtung Heilbronn-Frankenbach. Auch ein Stückchen weiter Richtung Leingarten brannte es. Die Häufung von Flächenbränden hält Jürgen Vogt von der Heilbronner Berufsfeuerwehr nicht für ungewöhnlich angesichts der anhaltenden Trockenheit und der sehr hohen Temperaturen. Im Hohenlohekreis gab es dagegen, Stand 17 Uhr, keine Flächenbrände, sagte Kreisbrandmeister Torsten Rönisch.