Dritter Verhandlungstag
Festnahme nach versuchtem Totschlag in Heilbronn-Sontheim
Nach einer Messerattacke in Heilbronn hat die Kriminalpolizei einen 24 Jahre alten Mann in Sontheim festgenommen. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen.
von Heike Kinkopf
Die Kriminalpolizei hat am Freitag (14.07.) einen 24 Jahre alten Mann in Heilbronn-Sontheim festgenommen. Das teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Ihm wird vorgeworfen, am Samstag, den 8. Juli 2023 in der Heilbronner Allee einen 31-Jährigen mit einem Messer angegriffen und verletzt zu haben. Auch ein 23-Jähriger erlitt Verletzungen.
Inzwischen gibt es weitere Details zu dem Vorfall. Die Attacke des Beschuldigten habe sich gegen den 31 Jahre alten Mann gerichtet. Ob es zuvor Streit gab, oder was genau das Motiv war, sei noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen, teilt Mareike Hafendörfer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, mit. Der ebenfalls verletzte 23-Jährige sei zufällig mit einem weiteren Bekannten auf das Geschehen aufmerksam geworden. Die beiden Passanten hätten den Tatverdächtigen festgehalten.
Nach den bisherigen Erkenntnissen trug der 23-Jährige hierbei eine kleine Schnittverletzung davon. Wie genau es dazu kam, sei ebenfalls noch zu ermitteln. "Jedenfalls war er nach den bisherigen Ermittlungen nicht Ziel des Angriffs und auch nicht mit dem 31 Jahre alten Verletzten unterwegs", erklärt Hafendörfer.
Verdächtiger befindet sich in Untersuchungshaft
Umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei führten nach Angaben der Ermittler auf die Spur des zunächst unbekannten Tatverdächtigen. Dadurch konnte der von der Staatsanwaltschaft Heilbronn beantragte und durch das Amtsgericht Heilbronn erlassene Haftbefehl am 14. Juli 2023 vollstreckt werden.
Der 24-Jährige Tatverdächtige wurde an einer Kontaktadresse festgenommen und noch noch am selben Tag einem Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt. Dieser ordnete den weiteren Vollzug des Haftbefehls an. Der 24-Jährige sitzt in eine Justizvollzugsanstalt. Er wird sich nun wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten müssen.
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