Entflohener war zuvor in geschlossener Abteilung untergebracht
Nach der Flucht eines 40-jährigen Insassen des Zentrums für Psychiatrie (ZfP) in Weinsberg hat sich das Krankenhaus mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit gewandt. Der Mann ist nach wie vor auf der Flucht. Wegen laufender Fahndungsmaßnahmen der Polizei habe die Klinik drauf verzichtet, die Öffentlichkeit zu informieren.
Das Zentrum für Psychiatrie in Weinsberg steht nach der erneuten Flucht eines Patienten in der Kritik. In einer Stellungnahme wendet sich das Krankenhaus an die Öffentlichkeit. Demnach habe sich der 40-Jährige wegen seiner Suchtmittelabhängigkeit in Therapie befunden. Dort sei er zunächst im geschlossenen Bereich der Klinik untergebracht gewesen.
Während des „therapeutischen Prozesses“ habe sich der Mann Lockerungsstufen erarbeitet. Zunächst seien Lockerungsstufen im gesicherten Bereich erprobt worden. Die hat das ZfP offenbar als erfolgreich eingeschätzt und den Mann in die offene Station verlegt. „Offen geführt bedeutet, dass die Station nicht rund um die Uhr verschlossen ist“, heißt es in der Stellungnahme. Dass die Polizei informiert wurde, sei eine Standardvorgabe des Sicherheitskonzepts.
Das ZfP hat die Öffentlichkeit hingegen nicht informiert. Wegen laufender Fahndungsmaßnahmen der Polizei habe man darauf verzichtet, heißt es auf Stimme-Nachfrage.



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