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Eklat in Washington
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Deutschland soll laut Michael Link Taurus-Lieferung an Ukraine vorbereiten

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Nach dem Eklat im Weißen Haus zwischen Trump und Selenskyj fordert  der Heilbronner FDP-Politiker Michael Link, Deutschland müsse alles tun, damit Putin seine Kriegsziele nicht erreicht. 


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Die Vorkommnisse im Weißen Haus haben unter vielen europäischen Regierungschefs Entsetzen ausgelöst. Die Eskalation des Treffens von US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj betrifft nach Einschätzung von politischen Beobachtern ganz Europa.

Eklat im Weißen Haus: Michael Link kritisiert Verhalten von US-Präsident Trump

„Es ist eine neue Situation eingetreten, die weit über Präsident Trumps Verhalten in seiner ersten Amtszeit hinausgeht“, teilt Michael Link auf Anfrage der Heilbronner Stimme mit. Der Heilbronner Liberale war bis zum Bruch der Ampelkoalition im vergangenen November Koordinator der Bundesregierung für die transatlantische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt. 

Trump zeige sich nicht nur gegenüber der Ukraine als unzuverlässig, sondern er verhalte sich auch in G7 und Nato immer weniger wie ein Verbündeter. Umso wichtiger sei es, dass der europäische Pfeiler der Nato plus Kanada und die Europäische Union jetzt nicht ebenfalls die Ukraine fallen lassen, sondern alles tun, damit Putin seine Kriegsziele nicht erreiche. „Schließlich ist es unser Kontinent, auf dem Putin Kriege führt.“ 

Michael Link über russischen Präsident Putin: hat Republik Moldau und baltische Staaten fest im Blick

Falls Putin dank Trumps Kurswechsel gegen die Ukraine gewinnt, werden Millionen Ukrainer in die EU fliehen, prognostiziert Link. Er ist überzeugt, dass der russische Staatschef den Krieg offen oder verdeckt nach der Wiederauffüllung seiner Arsenale fortführen werde. „Putin hat die Republik Moldau und die baltischen Staaten bereits fest im Blick. Trumps Faszination für Putin blendet diese Realität leider völlig aus, oder sie ist ihm schlicht egal“, so Link weiter.

„Es rächt sich jetzt, dass Kanzler Scholz der Ukraine nicht rechtzeitig mit mehr weitreichenden Waffen gegen Putins Angriffskrieg geholfen hat.“ Umso mehr solle Deutschland jetzt nicht nur über mehr Geld reden, sondern auch dringend benötigte Flugkörper wie Taurus zur Lieferung vorbereiten, „indem wir unverzüglich beginnen, die Ukrainer in der Bedienung von Taurus auszubilden“.

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Kommentare

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Raphael Benner am 02.03.2025 13:59 Uhr

Anstatt zu reflektieren, warum die FDP aus dem Bundestag geflogen ist, wiederholt Link genau die Argumente, die zu diesem fatalen Ergebnis geführt haben. Kriegstreiberei ist keine liberale Position, Link hat sich am Liberalismus versündigt und trägt damit selbst Verantwortung für das Scheitern
Dr. Raphael Benner, Heilbronn

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