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Elon Musk als Berater – TV-Moderator als Minister: Donald Trump besetzt erste Posten

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Der künftige US-Präsident Donald Trump ist sich sicher: In der kommenden Amtszeit soll ein TV-Moderator Verteidigungsminister werden. Auch Elon Musk erhält ein wichtiges Amt. 

von unserer Redaktion und dpa

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Nach der Wahl zum nächsten US-Präsidenten hat Donald Trump die ersten Entscheidungen gefällt: Einige berühmte Persönlichkeiten sollen den 78-Jährigen in seiner kommenden Amtszeit unterstützen – unter anderem auch Multimilliardär Elon Musk. Ein Fernsehmoderator soll zudem Trumps Verteidigungsminister werden. Pete Hegseth ist vor allem Zuschauern des rechtskonservativen TV-Senders Fox News bekannt und war einst selbst Soldat, bringt aber keine Politik-Erfahrung oder Expertise in nationaler Sicherheit mit. 

Trump nominiert Musk und TV-Moderator: "Alle sind einfach schockiert."

Die Personalentscheidung kurz vor einem Treffen mit Noch-Amtsinhaber Joe Biden im Weißen Haus hat gerade in den Zeiten großer internationaler Spannungen und militärischer Konflikte für Aufsehen gesorgt. Der Kandidat für den Posten als Verteidgungsminister, Pete Hegseth, hat bis auf eine erfolglose Bewerbung für einen Sitz im Senat des Bundesstaates Minnesota keine politische Erfahrung – soll aber mit dem Pentagon eins der wichtigsten Ministerien der USA leiten. Der Sender CNN zitierte einen Pentagon-Vertreter mit den Worten: "Alle sind einfach schockiert."

Trump hingegen schwärmte, Hegseth habe "sein Leben als Kämpfer für die Truppen und das Land" verbracht und sei ein entschiedener Anhänger der "America First"-Politik. Mit ihm an der Spitze seien "Amerikas Feinde gewarnt". Trump hob Hegseths militärische Erfahrung hervor, unter anderem im Irak und Afghanistan. Als Moderator bei Fox News sowie als Buchautor habe sich Hegseth viele Jahre für Veteranen eingesetzt. 

Nach Trump-Wahl: Elon Musk erhält außergewöhnliche Rolle zur Amtszeit

Der Tech-Milliardär Elon Musk wiederum soll – in einer ungewöhnlichen Rolle außerhalb der Regierung, aber in Zusammenarbeit mit dem Weißen Haus – Trump dabei helfen, Ausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Im neu geschaffenen "Department of Government Efficiency" sollen der exzentrische Geschäftsmann Musk und der frühere republikanische Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy zwar nicht Teil der Regierung sein, enge Beziehungen zum Weißen Haus sollen aber dennoch bestehen, um umfassende Strukturreformen voranzutreiben, erklärte Trump. Die Arbeit solle bis Juli 2026 abgeschlossen sein.

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Auch diese Personalie ist höchst strittig, da sich der reichste Mensch der Welt und Boss diverser Firmen einiger Interessenkonflikte verdächtig machen könnte – und als Chef der Online-Plattform X zudem über gewaltige Reichweite zur Meinungsmache verfügt.

Trump ernennt Musk zum Berater – Personalie höchst strittig

Musk spendete rund 120 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf und betrachtet die Senkung der Staatsausgaben als dringende Aufgabe. Aus seiner neuen Rolle ergeben sich jedoch potenzielle Interessenkonflikte, da seine Autofirma Tesla staatliche Förderung erhält und das ebenfalls von Musk geführte Raumfahrtunternehmen SpaceX von milliardenschweren Staatsaufträgen profitiert. Außerdem läuft derzeit eine Untersuchung der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA gegen Tesla.

Elon Musk hatte Donald Trump im US-Wahlkampf unterstützt – nun soll der Tesla-Multimilliardär einen besonderen Posten zur Regierungszeit bekommen.
Elon Musk hatte Donald Trump im US-Wahlkampf unterstützt – nun soll der Tesla-Multimilliardär einen besonderen Posten zur Regierungszeit bekommen.  Foto: Alex Brandon

Der künftige Präsident verkündete weitere Entscheidungen zu ranghohem Personal, etwa für die Spitze des Heimatschutzministeriums, und macht damit bei der Zusammenstellung seiner Regierungsmannschaft Tempo. Am 20. Januar soll Trump Biden im Weißen Haus ablösen. 

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