Friedensnobelpreis geht nach Venezuela – Wäre Trump eine Alternative gewesen?
Maria Corina Machado aus Venezuela wird den Friedensnobelpreis verliehen bekommen – eine würde Preisträgerin. Donald Trump wäre aber auch eine Wahl gewesen, argumentiert unser Autor.
Der Friedensnobelpreis geht an Maria Corina Machado aus Venezuela für ihren Einsatz für demokratische Rechte und ihren Kampf für den friedlichen Übergang von Diktatur zur Demokratie in ihrem Land.
Die Oppositionelle muss aus Angst vor dem autoritären Regime im Untergrund leben und kämpft von dort gegen Präsident Nicolás Maduro. Mit diesem Einsatz ist sie eine würdige Trägerin des Nobelpreises.
Donald Trump für den Friedensnobelpreis? – Ja, wenn der Frieden in Gaza hält
Doch auch ein anderer stand für die Ehre bereit: Donald Trump. Dieser Tage hatte er sich selbst ins Spiel für den Preis gebracht. Im Gegensatz zu Machado ist er an der Macht – und pfeift weitgehend auf die Demokratie, sabotiert den Rechtsstaat aktiv, greift Wahlen an.
Doch nicht so schnell: Sollte die am Freitag begonnene Waffenruhe in Gaza anhalten, alle Geiseln freikommen, die leidende Bevölkerung des Küstenstreifens tatsächlich dauerhaften Zugang zu wichtigen Grundgütern erhalten, hat der Mensch, der diesen Deal ausgehandelt hat, den Friedensnobelpreis mehr als verdient.
Friedensnobelpreis für Donald Trump – Schon deutlich weniger Einsatz hat für die Ehre gereicht
Es haben Menschen schon für deutlich weniger diese Ehrung erhalten. Bereits 1994 wurde der Preis für Friedensbemühungen zwischen Israel und den Palästinensern verliehen – obwohl der Konflikt anhielt. Die Preisträger waren auch nicht immer unumstritten. Obama, Kissinger: Nicht jeder Geehrte war zweifelsfrei nur ein Friedensbringer und nicht auch ein Kriegstreiber.
Der – zurecht kontroverse – US-Präsident Donald Trump wäre also, bei anhaltendem Frieden in Gaza, spätestens 2026 eine Wahl für den Friedensnobelpreis.

Stimme.de