Versuchtes Attentat
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Liveblog nach Schüssen auf Donald Trump: Anschlagspläne auch aus dem Iran? 

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Bei einem Wahlkampfauftritt in den USA fallen Schüsse, Donald Trump wird verletzt. Was sind die Folgen? Alle Entwicklungen im Liveblog. 

Von red, dpa

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Ein Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump erschüttert den Wahlkampf in den USA und schürt Ängste vor einer politischen Gewaltspirale. Während einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania wurde der 78-Jährige am Samstag (Ortszeit) bei einem Schusswaffenangriff auf der Bühne verletzt. Das Attentat löst weltweit Entsetzen aus. Alle Entwicklungen im Liveblog:

Anschlagspläne aus Iran gegen Trump? Sicherheitsmaßnahmen verstärkt

Mittwoch, 17. Juli, 9.33 Uhr: Der Secret Service hat laut übereinstimmenden Medienberichten in den vergangenen Wochen die Sicherheitsmaßnahmen für den ehemaligen republikanischen Präsidenten Donald Trump verstärkt. Dies sei aufgrund von angeblichen Drohungen aus dem Iran geschehen, über die mehrere US-Sender berichteten. 

Weltberühmtes Trump-Foto nach Attentat nun auf T-Shirts in Milwaukee

Mittwoch, 17. Juli, 8.43 Uhr:Auch am Rande des Nominierungsparteitags der Republikaner in Milwaukee nutzen findige Händler das inzwischen weltberühmte Foto, das den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump kurz nach dem Attentat zeigt, für das eigene Geschäft. Vor dem Eingang zum Sicherheitsbereich, der auf das Gelände führt, verkauft ein Mann neben allerlei anderen Trump-Artikeln ein entsprechend bedrucktes T-Shirt. 

Online gibt es ähnliche Angebote - nur wenige Stunden nach dem Vorfall waren T-Shirts auf großen chinesischen E-Commerce-Plattformen verfügbar, berichteten dortige Medien.

Biden fordert nach Trump-Attentat Verbot von Sturmgewehren

Mittwoch, 17. Juli, 7.36 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat nach dem Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump erneut ein Verbot von Sturmgewehren gefordert. Bei dem Anschlag auf Trump habe der Schütze eine AR-15 benutzt, sagte Biden bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas im Bundesstaat Nevada. Mit dieser Waffe seien schon so viele Menschen, darunter Kinder, getötet worden. "«Es ist an der Zeit, sie zu verbieten."

Nach Attentat: Biden sprach mit Trump – Alle Mittel für Sicherheit gegeben

20.40 Uhr: Biden erklärte in einer Rede an die Nation, er habe noch gestern Abend mit Donald Trump gesprochen. Das berichtet unter anderem "ntv.de".  "Ich bin aufrichtig dankbar, dass es ihm gut geht und er sich erholt", soll Biden gesagt haben. Er habe den Secret Service angewiesen, ihm alle Mittel zu seiner Sicherheit zur Verfügung zu stellen.

Nach Attentat auf Trump: US-Präsident Biden sagt geplante Reise ab

20.20 Uhr: Nach dem Attentat auf seinen Amtsvorgänger und politischen Konkurrenten Donald Trump hat US-Präsident Joe Biden eine geplante Reise nach Texas kurzfristig abgesagt. Das teilte das Weiße Haus mit. Biden hätte eigentlich am Montag in den Bundesstaat im Süden aufbrechen sollen. Nach den Schüssen auf Trump am Samstagabend (Ortszeit) im Bundesstaat Pennsylvania hatte Biden bereits einen Wochenendaufenthalt im Bundesstaat Delaware abgebrochen und war vorzeitig in die Regierungszentrale nach Washington zurückgekehrt. 

Trump-Attentat: Getöteter Zuschauer war Familienvater

19.30 Uhr: Der getötete Zuschauer war ein Feuerwehrmann und Familienvater. Das gab der demokratische Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, bekannt und sagte, er habe mit dessen Frau und Töchtern gesprochen. Der Mann sei "als Held gestorben" und habe sich schützend über seine Familie gebeugt, als die Schüsse bei der Trump-Kundgebung gefallen sein. Er sei ein "begeisterter Anhänger" Trumps gewesen. Zwei weitere Zuschauer wurden verletzt. Shapiro sagte, ihr Zustand sei weiter kritisch.

US-Präsident Joe Biden will sich zu Trump-Attentat äußern

19.12 Uhr: Nach dem Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump sind US-Präsident Joe Biden und seine Stellvertreterin Kamala Harris von den Justiz- und Sicherheitsbehörden über den aktuellen Ermittlungsstand informiert worden. Biden will sich anschließend (13.30 Uhr Ortszeit, 19.30 Uhr MESZ) ein weiteres Mal zu den Schüssen auf den 78-jährigen Trump äußern, wie das Weiße Haus in Washington mitteilte. 

Ehefrau Melania äußert sich zum Attentat auf Donald Trump

19 Uhr: Nach dem Angriff auf ihren Mann bezeichnet die frühere First Lady Melania Trump den Täter als "Monster" und ruft die Amerikaner zur Versöhnung auf. Der Angreifer habe darauf abgezielt, die Menschlichkeit und die Leidenschaft ihres Mannes Donald Trump auszuradieren. "Donald, der großzügige und liebevolle Mann, mit dem ich die besten und die schlimmsten Zeiten erlebt habe", erklärte die frühere First Lady in einem auf der Plattform X veröffentlichten Schreiben. 

"Als ich gesehen habe, wie diese gewaltsame Kugel meinen Ehemann, Donald, traf, wurde mir bewusst, dass mein Leben und das Leben (unseres Sohns) Barron kurz vor einer niederschmetternden Veränderung standen", schrieb Melania Trump. Sie dankte den "mutigen" Personenschützern des Secret Service und den Sicherheitskräften, die ihr eigenes Leben riskiert hätten, um ihren Ehemann zu schützen. 

Sprengstoff im Auto des Trump-Attentäters sichergestellt

18.20 Uhr: Das FBI hat den Schützen als Thomas Matthew Crooks (20) aus dem Bundesstaat Pennsylvania identifiziert. Den Berichten zufolge nutzte er für den Anschlag auf Trump ein halbautomatisches Gewehr vom Typ AR-15, das sein Vater gekauft hatte. Bislang gibt es keine Informationen zum Motiv.

17.45 Uhr: Im Auto des Trump-Attentäters wurde offenbar Sprengstoff gefunden. Das berichten am Sonntagabend mehrere Medien. Nach Informationen des "Wall Street Journals" wurde der Wagen in der Nähe des Tatorts sichergestellt. Die "New York Times" sprach von zwei "Sprengsätzen" im Auto des mutmaßlichen Täters und einem dritten Fund am Wohnort. Auch das "Wall Street Journal" sprach von Sprengsätzen. Der Sender CNN schrieb von "explosivem Material", also Sprengstoff, und wieder andere Quellen von Teilen für den Bau von Bomben. 

Reaktionen auf Trump-Attentat aus Lateinamerika: "Nur konservative Menschen leiden unter Attentaten."

17:36 Uhr: Zahlreiche lateinamerikanische Regierungen haben das Attentat auf den US-amerikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump verurteilt. Die designierte Präsidentin Claudia Sheinbaum im Nachbarland Mexiko erklärte, alle Formen politischer Gewalt seien abzulehnen. "Frieden und Demokratie müssen immer eine Option sein", schrieb sie auf X. In Mexiko fanden kürzlich Präsidentschafts-, Parlaments- und Regionalwahlen statt, vor denen dutzende Politiker bei Attentaten getötet wurden.

Brasiliens linker Präsident Luiz Inácio Lula da Silva forderte, dass der Angriff "von allen Verfechtern der Demokratie und des Dialogs in der Politik entschieden zurückgewiesen werden" müsse. "Was wir heute gesehen haben, ist inakzeptabel", sagte Lula über X. Sein Vorgänger, Jair Bolsonaro, der Trump nahesteht und selbst während einer Wahlkampfveranstaltung 2018 bei einem Messerangriff lebensgefährlich verletzt wurde, sagte: "Nur konservative Menschen leiden unter Attentaten."

Donald Trump äußert sich im sozialen Netzwerk "Truth Social"

14:55 Uhr: Nach einem Attentat auf ihn hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump die Nation zur Einigkeit aufgerufen. Zugleich versicherte Trump, er wolle standhaft bleiben "im Angesicht des Bösen". Der 78 Jahre alte republikanische Präsidentschaftsbewerber bedankte sich außerdem für die Anteilnahme nach den Schüssen während einer Wahlkampfrede in Pennsylvania. "Gott allein" habe das Undenkbare verhindert, schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. "Unsere Liebe gilt den anderen Opfern und ihren Familien", schrieb Trump. "Wir beten für die Genesung der Verletzten und bewahren in unseren Herzen die Erinnerung an den Bürger, der auf so schreckliche Weise getötet wurde."

Söder warnt nach Schüssen auf Trump vor Verschwörungstheorien

14:20 Uhr: CSU-Chef Markus Söder eine weitere Polarisierung des amerikanischen Wahlkampfs. "Es wird viele Verschwörungstheorien geben, befürchte ich", sagte Söder im Sommerinterview der ZDF-Sendung "Berlin direkt". 

Um eine Niederlage von US-Präsident Joe Biden zu verhindern, sei es an der Zeit, dass die Demokraten einen anderen Bewerber aufstellten: "Nach dieser Situation sollten die Demokraten wirklich überlegen, wenn sie die Wahl noch halbwegs gewinnen wollen, ob nicht doch ein Wechsel stattfindet." Derzeit stehe ein Präsident, der sich schwertue, "Namen richtig zu sagen", einem starken Trump gegenüber, sagte Söder. 

Attacke auf Donald Trump auch in China großes Thema

13:35 Uhr: Chinas Staatschef Xi Jinping hat Donald Trump sein Beileid ausgesprochen. China sei "besorgt über die Schüsse auf den ehemaligen Präsidenten Trump", hieß es in einer knappen Stellungnahme des Außenministeriums in Peking. Die Attacke auf den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber war auf Chinas sozialen Medien das dominierende Thema.

Versuchtes Attentat auf Donald Trump: Moskau meldet sich zu Wort

13.15 Uhr: Moskau hat das versuchte Attentat auf den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump als eine Folge von Washingtons "Politik des Schürens von Hass" bezeichnet. Die USA sollten eine Bestandsaufnahme ihrer Politik gegen politische Gegner, Länder und Völker machen, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. Sie empfahl den USA, Geld lieber dafür auszugeben, im eigenen Land für Ordnung zu sorgen als etwa massenhaft und unkontrolliert Waffen in die Ukraine zu liefern.

Reaktionen aus der deutschen Politik auf versuchtes Attentat auf Trump

12.30 Uhr: Die deutsche Politik ist sich in der Bewertung des Attentats auf Ex-US-Präsident Donald Trump einig – so einig, dass der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz und die Grünen-Chefin Ricarda Lang nahezu wortgleiche Reaktionen formuliert haben.

"Furchtbare Bilder aus Amerika. Dieses abscheuliche Attentat auf Donald Trump wird den Wahlkampf weiter vergiften", schrieb Merz auf der Plattform X. "Ich wünsche Donald Trump schnelle Genesung."

Lang wählte fast identische Worte: "Schockierende Bilder aus den USA. Dieses Attentat wird den Wahlkampf weiter vergiften", schrieb sie ebenfalls auf X. "Ich wünsche Trump schnelle Genesung." Allerdings fügte sie noch hinzu: "Gewalt darf niemals Mittel der demokratischen Auseinandersetzung sein. Wahlen werden mit dem Stimmzettel entschieden, nicht mit Waffengewalt."

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