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Aktuelle Yougov-Umfrage
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Mehrheit der Bundesbürger hält AfD für rechtsextrem – Hälfte befürwortet Verbot

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Die Union legt bei der Sonntagsfrage zu, während die AfD verliert. Uneinigkeit herrscht bei der Frage, wie man mit der AfD umgehen sollte.

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Die Mehrheit der Bundesbürger hält die AfD für eine rechtsextreme Partei. Das zeigt eine aktuelle Yougov-Umfrage. Demnach sagen 61 Prozent der Befragten, dass die AfD rechtsextremistisch ist. Lediglich 29 Prozent sind der Ansicht, die AfD sei keine rechtsextreme Partei.

Bei den Wählern der Parteien der demokratischen Mitte fällt das Urteil über die AfD sehr deutlich aus. Von den Grünen-Anhängern sagen 93 Prozent, dass die AfD rechtsextrem sei, bei der SPD sind es 91 Prozent und bei CDU/CSU sind es 73 Prozent. Dagegen sagen 92 Prozent der AfD-Wähler, dass die Partei nicht rechtsextrem sei.

Beim AfD-Verbot sind die Wähler gespalten

Gespalten sind die Bundesbürger bei der Diskussion um ein AfD-Verbotsverfahren. 50 Prozent der Befragten befürworten ein AfD-Verbot, 40 Prozent sind dagegen. Mehr als jeder Dritte (39 Prozent) glaubt, dass ein Verbotsverfahren der AfD helfen würde, 31 Prozent meinen, ein solches Verfahren würde der Partei schaden. Für Frieder Schmid, Account Director bei Yougov, zeigen diese Zahlen die tiefe Verunsicherung in der Bevölkerung, wie man mit der AfD umgehen solle. „Parteien werden eine klare Haltung entwickeln müssen, um diese Verunsicherung auflösen zu können“, sagt Schmid.

Nützt ein Verbotsverfahren der AfD oder schadet es der Partei? Darüber sind sich die Deutschen nicht einig.
Nützt ein Verbotsverfahren der AfD oder schadet es der Partei? Darüber sind sich die Deutschen nicht einig.  Foto: Hannes P Albert

Bei der Sonntagsfrage hat die Union um einen Prozentpunkt zugelegt und liegt nun bei 27 Prozent. Der AfD würden aktuell 25 Prozent (minus 1 Prozentpunkt) der Wählerinnen und Wähler ihre Stimme geben, wenn am Sonntag Bundestagswahlen wären. Die SPD gewinnt einen Prozentpunkt und liegt nun bei 15 Prozent, die Grünen bleiben bei 12 Prozent Zustimmung. Die Linke verliert einen Prozentpunkt und kommt auf 9 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die FDP wären mit 4 beziehungsweise 3 Prozent nicht im Bundestag vertreten. 

Uneinigkeit herrscht beim Umgang mit den Linken und der AfD

Bei der Frage, wie die Union mit der Linken umgehen sollte, gehen die Meinungen auseinander. 47 Prozent der Befragten finden, die Union sollte den Unvereinbarkeitsbeschluss zur Zusammenarbeit mit der Linken aufgeben, 38 Prozent halten den Beschluss weiterhin für richtig. Von den Unions-Wählern halten 48 Prozent den Unvereinbarkeitsbeschluss für richtig, 44 Prozent lehnen ihn ab.

Ähnlich sieht es beim Umgang mit der AfD aus. 47 Prozent der Wähler von CDU und CSU lehnen den Unvereinbarkeitsbeschluss ab, 46 Prozent halten ihn für richtig.

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