Rentenpaket: Wie Bundestagsabgeordnete aus Heilbronn und Hohenlohe abgestimmt haben

Über die Rentenreform der schwarz-roten Bundesregierung hat es wochenlang Streit gegeben. Vor allem die Junge Gruppe in der Unions-Fraktion drohte damit, das Paket abzulehnen, weil es dem Bundeshaushalt dauerhafte Mehrkosten in Milliardenhöhe aufbürdet.

Am Freitag wurde das Paket dann um die Mittagszeit abgestimmt. Bundeskanzler Friedrich Merz hatte das Regierungslager am Abend zuvor dazu aufgerufen, die Reform mit einer eigenen Mehrheit zu verabschieden, der sogenannten Kanzlermehrheit. Da die Linkspartei ankündigte, sich enthalten zu wollen, wären allerdings ohnehin weniger Ja-Stimmen von Union und SPD notwendig gewesen.

Am Ende ist das Vorhaben mit 318 Ja-Stimmen (Mehrheit der Bundestagsabgeordneten = 316) und 224 Nein-Stimmen beschlossen worden, 53 Abgeordnete haben sich enthalten.

Wie Bundestagsabgeordnete aus Heilbronn und Hohenlohe über das Rentenpaket abgestimmt haben

Die drei regionalen Bundestagsabgeordneten der CDU Alexander Throm (Heilbronn), Fabian Gramling (Neckar-Zaber) und Christian von Stetten (Hall-Hohenlohe) haben geschlossen für das Rentenpaket gestimmt.

„Es ist gut, dass das Rentenpaket verabschiedet ist“, zeigte sich Fabian Gramling erleichtert. „Klar ist aber auch: Die große Rentenreform muss jetzt folgen. Die Kosten des demografischen Wandels dürfen nicht einseitig zulasten der jungen Generation gehen“, betont der 38-Jährige. Die Lösung ist aus seiner Sicht langfristiges Wirtschaftswachstum. „Deshalb müssen wir den Sozialstaat reformieren und gleichzeitig die Wirtschaft wieder in Schwung bringen. Genau das muss im neuen Jahr im Zentrum der Politik stehen.“

Der Hohenloher Grünen-Abgeordnete Harald Ebner ist seinen Fraktionskollegen gefolgt und gegen das Rentenpaket votiert.

Jürgen Koegel, AfD-Abgeordneter aus dem Wahlkreis Heilbronn, hat keine Stimme abgegeben.

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