Meinung: Wimpfener Regelung für den Weihnachtsmarkt ist zu lasch
Jeder sehnt sich nach Normalität. Und zur Normalität gehören auch Weihnachtsmärkte. Doch die Regelungen für die Veranstaltung dürften nicht zu lasch sein, kommentiert unsere Kollegin.
Bereits im vergangenen Jahr hat die Adventszeit durch fehlende Weihnachtsbuden und liebevoll geschmückte Hüttendörfer ihren Zauber verloren. Verständlich, dass nach Lösungen gesucht wird, um diese Veranstaltungen durchzuführen.
Eigentlich könnten wir auch längst an dem Punkt sein, dass solche Veranstaltungen wieder mehr oder weniger bedenkenlos stattfinden. Doch das sind wir nicht. Die Impfquote ist zu niedrig.
Die Gesellschaft ist gespalten – in geimpft und ungeimpft. Angesichts der in die Höhe schnellenden Corona-Zahlen sind die Regelungen für den Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen zu lasch. Mit dem Markt wird ein Hotspot geschaffen, in dem sich Geimpfte, Genesene und Ungeimpfte munter tummeln und das Virus weitergeben.
Denkt man an die bereits überlasteten Krankenhäuser, mag man sich kaum ausmalen, wie die Situation zu Weihnachten sein wird. Zum Schutz aller – der Ungeimpften und auch der Geimpften, die möglicherweise nicht medizinisch versorgt werden können, weil die Krankenhäuser verstopft sind – sollte die Stadt Bad Wimpfen das 2G-Modell für den gesamten Weihnachtsmarkt anwenden.